Nach einem Beschluss des Kreistags wird der Alb-Donau-Kreis in den nächsten 15 Jahren den Betrieb mit jährlich 110.000 Euro unterstützen. Durch diesen Zuschuss und weitere Gelder der Stadt und der Stiftung des Museums soll die Einrichtung zu einem Schwerpunktmuseum für die mittlere und jüngere Altsteinzeit ausgebaut werden. Nach der Erweiterung steigen die Betriebskosten für das Museum auf 583.000 Euro. Neben dem Kreis werden auch die Stadt Blaubeuren 288.000 Euro (bisher: 145.000 Euro) und die Stiftung des Museums 185.000 Euro über 15 Jahre hinweg jährlich zu den Kosten beisteuern.
Das Thema Urgeschichte soll künftig stärker touristisch aufbereitet werden. So ist beispielsweise geplant für den Kreis im Museum einen "Steinzeit-Park" aufzubauen. Dieser soll die Bedeutung des Themas in der gesamten Region herausstellen. Als Folge würden sich auch die Voraussetzungen verbessern, das Achtal zwischen Blaubeuren und Schelklingen und das Lonetal zwischen Niederstotzingen und Öllingen als Unesco-Weltkultur-Erbe besser auszuweisen, erwarten Mitglieder des Kreistags.
Das 1964 gegründete Museum wird auch künftig viele Angebote für Schulen und die Erwachsenenbildung zur Urgeschichte anbieten. Seit Jahrzehnten werden dort die aktuellen Grabungsergebnisse ausgestellt, zudem ist Blaubeuren Forschungsstützpunkt der Universität Tübingen. Von Blaubeuren aus erfolgt die wissenschaftliche Begleitung der Aktivitäten und Vorhaben im Lonetal und speziell in Niederstotzingen.