Noch viele freie Lehrstellen in allen Branchen

31. August 2011

Obwohl noch konkrete Zahlen zum Start des Ausbildungsjahres fehlen, steht jetzt schon fest, dass die Zahl der Lehrstellen im Landkreis Neu-Ulm im zweistelligen Bereich ansteigt. „Vermutlich wird Neu-Ulm über dem schwäbischen Schnitt liegen“, sagt Friedhelm Rennhak, Leiter des Geschäftsfeldes Aus- und Weiterbildung bei der Industrie- und Handelskammer Schwaben (IHK) gegenüber der Neu-Ulmer Zeitung. So geht Rennhak von Werten über 15 Prozent aus. Dabei ist auffallend, dass auch der kaufmännische Bereich stark zulegt.

Während es im vergangenen Jahr schon mehr Bewerber als Lehrstellen gab, war das Angebot im Bereich kaufmännischer Berufe sehr spärlich. Dies habe sich nun geändert, so Reinhold Huber, Pressesprecher der Agentur für Arbeit. So gebe es hier durchaus noch freie Lehrstellen: 26 für angehende Kaufleute im Bereich Einzelhandel, neun für künftige Bürokaufleute und zehn für den Großhandel. Die Bewerber können aus dem Vollen schöpfen: „Wir haben freie Lehrstellen in allen möglichen Branchen“, sagt Huber.

Rein rechnerisch gibt es in Neu-Ulm mehr Bewerber als Ausbildungsstellen. Doch im gesamten Agenturbezirk (Stadt Memmingen sowie die Landkreise Unterallgäu, Günzburg und Neu-Ulm) sei es andersrum. Mehr Lehrstellen als Bewerber rund um Neu-Ulm – das erfordert deshalb von den Bewerbern eine gewisse Mobilität. Viele freie Stellen gebe es etwa im Bereich Touristik und Gastronomie im Allgäu.

Um Jugendlichen, die noch keinen Ausbildungsvertrag haben, die Chance auf eine Anstellung zu ermöglichen, veranstaltet die Agentur für Arbeit am Donnerstag, 15. September in der Neu-Ulmer Geschäftsstelle eine Last-Minute-Börse.

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