„Singen und Forschen“geht in die zweite Runde

15. Februar 2013

Der studierte Musikpädagoge, der unter anderem Kreischorleiter des Sängerkreises Iller-Roth-Günz ist, sagt: „Die Kinder lernen bei diesem Projekt auch für ihr späteres Leben. Das motiviert mich weiterzumachen.“ Es werden, wie auch in der ersten Projektrunde, Lieder aus unterschiedlichen Kulturen und Ländern eingeübt. Zu Melodien wie „Alle Vöglein sind schon da“ oder „I woke up this morning with the sun in my heart“ lernen die Kinder zu singen und sich zur Musik rhythmisch zu bewegen. Auch Lehrer werden wieder geschult, um „Jedem Kind seine Stimme“ nachhaltig zu machen: Nach der Projektphase Ende Juli, sollen die geschulten Lehrkräfte mindestens einmal in der Woche im Unterricht mit ihren Schülerinnen und Schülern singen und tanzen.

Aber nicht nur die musikalische Bildung zu fördern ist ein Anliegen der Bildungsregion Landkreis Neu-Ulm; auch Naturwissenschaft und Technik wird groß geschrieben. Auf Vorschlag von Landrat Erich Josef Geßner hat der Schul-, Kultur-, Sport- und Stiftungsausschuss des Landkreises Neu-Ulm im November 2012 beschlossen, die bisherigen naturwissenschaftlichen Aktivitäten „Haus der kleinen Forscher“ an Kindergärten und „Technik und ich!“ an Mittelschulen um ein weiteres Modul zu ergänzen: die „Forscherwerkstatt“ an Grundschulen. „Ziel dabei ist, auch Kinder im Grundschulalter für den naturwissenschaftlich-technischen Bereich zu interessieren und zu begeistern“, erläutert Landrat Erich Josef Geßner. Daher wird an drei Modellgrundschulen – der Grundschule in der Stadtmitte Neu-Ulm, der Karl-August-Forster-Grundschule Au und der Grundschule Buch – geforscht und experimentiert.

Dieses Projekt, das der Landkreises Neu-Ulm in Abstimmung mit dem Staatlichen Schulamt initiiert hat, hat ebenfalls Anfang Februar begonnen und endet mit dem Schuljahr 2012/13. Unter der Leitung von Peter Höchsmann, freiberuflicher Diplom-Informatiker aus Pfaffenhofen, werden Schülerinnen und Schüler der ersten bis vierten Jahrgangsstufe zu den unterschiedlichsten Themen experimentieren. Ohne Leistungsdruck und mit viel Freude sollen einmal in der Woche Fragen geklärt werden wie: Warum gibt es Erdbeben? Wie funktionieren Magnete? Warum können Flugzeuge fliegen? Was kann ich aus Recyclingmaterialien herstellen?

Der Ansatz der „Forscherwerkstatt“ ist, die Kinder in ihrem natürlichen Forschungstrieb zu unterstützen und ihnen die Möglichkeit zu geben, Alltagsphänomene zu erkunden. Am Ende der Modellphase im Juli 2013 sollen die Lehrer, die während des letzten halben Jahres geschult wurden, die „Forscherwerkstatt“ fortführen, damit jede Schülerin und jeder Schüler die Chance bekommt, ein kleiner Forscher zu sein.

„Singen und Forschen“geht in die zweite Runde

Das Projekt „Jedem Kind seine Stimme“, das im Rahmen der Initiati-ve Bildungsregion Landkreis Neu-Ulm verwirklicht wird, ist Anfang Februar in die zweite Runde gegangen. In drei weiteren Schulen – der Grundschule Wullenstetten, der Grundschule am Sonnenhang Jedesheim und der Grundschule Pfuhl – haben damit Schülerinnen und Schüler der ersten bis vierten Jahrgangsstufe die Möglichkeit, am wöchentlichen Chor- und Gesangsunterricht von Markus Romes teilzunehmen.

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Neben Kindergartenkindern („Haus der kleinen Forscher“) können in der „Forscherwerkstatt“ nun auch Grundschülerinnen und -schüler ihren Froscherdrang entfalten. Dazu brauchen sie lediglich einige Utensilien aus dem elterlichen Haushalt. Foto: Maria Reiter
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