Teilzeitausbildung gegen Fachkräftemangel

25. November 2013

Berufliche Ausbildung bilde eine zentrale Voraussetzung für die Existenzsicherung und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, so die Ulmer Arbeitsagentur. ARTEMIS Fachstellen engagierten sich für alleinerziehende Frauen sowie Frauen mit Pflegeaufgaben ohne Ausbildung. Diese Anlaufstellen seien kompetent bei allen Fragen rund um das Thema Teilzeitausbildung, Vereinbarkeit von Familie und Ausbildung beziehungsweise Beruf.

 
Neben der Beratung berieten die Fachleute der Neuen Arbeit auf die Bewerbung und die Anforderungen am Arbeitsmarkt vor. Gemeinsam mit den Frauen suchten sie nach einem geeigneten Ausbildungsplatz und bei Bedarf nach einem Praktikumsplatz. Zudem begleiteten ARTEMIS-Fachstellen die ersten sechs Ausbildungsmonate und unterstützten bei der Organisation der Kinderbetreuung. Teilzeitausbildung sei seit 2005 im Berufsbildungsgesetz verankert, so die Arbeitsagentur Ulm. "Diese Ausbildungsvariante ist bisher noch viel zu wenig bekannt", sagt Projektleiterin Stefanie Huppert laut der Mitteilung. So hätten 75 Prozent der Arbeitgeber, an die bislang vermittelt worden sei, die Teilzeitausbildung überhaupt nicht gekannt.
 
"Wir suchen konkret Unternehmen, welche Teilzeitausbildungsplätze anbieten und unseren Teilnehmerinnen den Einstieg in die Ausbildung im Rahmen von Erprobung und Praktika ermöglichen", wirbt Huppert in der Mitteilung für das Projekt. Ein weiterer Wunsch sei die stärkere Vernetzung der gesellschaftlichen Akteure zur Etablierung der Teilzeitausbildung, beispielsweise mit der lokalen Politik, Kammern, Behörden, Berufsschulen und anderen Initiativen für Alleinerziehende. „Teilzeitausbildung bietet eine große Chance in der Beruflichen Bildung und auf dem Arbeitsmarkt, um etwas für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und gegen den Fachkräftemangel zu tun", sind sich laut der Mitteilung der Arbeitsagentur Ulm die Verantwortlichen bei der Neuen Arbeit sicher. Dadurch könne auch der Verarmung größerer Bevölkerungsgruppen vorgebeugt werden.

 
Ansprechpartnerin und Projektleitung ARTEMIS: Diplom-Sozialpädagogin Stefanie Huppert, Neue Arbeit gGmbH, Büchsengasse 25, Ulm. Sie ist unter 0731 9623215 oder unter artemis@neue-arbeit-ulm.de zu erreichen.

Teilzeitausbildung gegen Fachkräftemangel

Viele Unternehmen würden die Teilzeitausbildung nicht kennen – das solle sich jetzt ändern, heißt es in einer Mitteilung der Arbeitsagentur Ulm: mit ARTEMIS, einem landesweiten Kooperationsprojekt der Werkstatt PARITÄT und der Diakonie Württemberg. In Ulm werde das Projekt von der gemeinnützigen Neuen Arbeit gGmbH mit Unterstützung der Jobcenter Ulm und Alb-Donau-Kreis umgesetzt

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Ulmer Arbeitsagentur: Teilzeitausbildung soll Chancen öffnen
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