„Die Arbeitslosenquote in Ulm ist mit 3,1 Prozent auf einem sehr guten Niveau“, bestätigt Peter Rasmussen, Leiter der Agentur für Arbeit Ulm. Im Bezirk Ulm waren im Juli 8 660 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet, 210 mehr als im vorherigen Monat. Die Zunahme ist im Wesentlichen auf die Entwicklung der unter 25-Jährigen zurückzuführen. „Das ist vor den großen Sommerferien ein typisches Phänomen“, erklärt Rasmussen. „Die Zahl der jüngeren Arbeitslosen steigt vorübergehend an, da nach der schulischen oder betrieblichen Ausbildung nicht immer gleich eine Anschlussbeschäftigung gefunden wird.“
Die Nachfrage an Arbeitskräften bleibt unverändert stabil. 1 450 Stellenzugängen waren im Juli zu verzeichnen, 170 mehr als im Monat Juni. „Mit 4 400 gemeldeten Stellen ist der Markt weiterhin aufnahmefähig, so dass die Chancen einer Anschlussbeschäftigung nach der Ausbildung gut stehen“, sagt Rasmussen.
Arbeitslosenquote unverändert im Landkreis Neu-Ulm
Im Landkreis Neu-Ulm lag die Arbeitslosenquote im Juli bei 3,0 Prozent wie im Juni (Raum Illertissen Juli: 2,8 Prozent, Raum Neu-Ulm 3,1 Prozent). 2.892 Arbeitslose waren zum Stichtag gemeldet (Plus 25 zum Vormonat). „Die positive Grundstimmung am Neu-Ulmer Ar-beitsmarkt ist unverändert. Lediglich bei den jungen Menschen gibt es wegen des Endes der Ausbildung im Juli eine deutliche Zunahme. Einige der jungen Arbeitslosen wurden nicht übernommen andere wollen auf eine weiterführende Schule gehen“, fasst der operative Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Donauwörth, Hans-Carol Roth die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt zusammen. Zur Besetzung stellten Arbeitgeber insgesamt 1.254 offene Stellen zur Verfügung (45 mehr als im Vormonat).