Jaremie Otternbach zeigt in der Ausstellung in Oberfahlheim erstmals ihre neuesten Werke. Die Grafiken stellen den Alltag des heutigen Menschen in reduzierter und verfremdeter Form dar. Ihr Markenzeichen ist die Malerei mit Acryl auf Zellglasfolie, einem organischen Verpackungsmaterial, das sie zerknüllt und dann mit einem Pinsel bemalt. Das transparente Bildmaterial des Acryls auf knittriger Folie erzeugt farbige Schatten und Lichtreflexe. Jaremie Otternbach, geboren 1960, hat Kunst an der Universität Augsburg studiert und widmet sich hauptsächlich der Bildenden Kunst. Zugleich ist sie aber auch als Sängerin und Saxophon-Spielerin mit ihrer Augsburger Band „Schräglage“ musikalisch tätig.
Der Künstler Eduard Hollmann aus Neu-Ulm präsentiert in der Kabinettausstellung Grafiken und Plastiken, die er aus Abfallprodukten, wie zum Beispiel Kupferdraht oder Messingteilen, geschaffen hat. 1965 in Kasachstan geboren, studierte Hollmann Grafik, Malerei und Kunst am Bau und startete 1986 mit seiner Ausstellungstätigkeit in Kasachstan, Russland und im Ausland. 2002 übersiedelte die Familie nach Deutschland. Seitdem ist der Künstler mit Ausstellungen, Projekten mit Kindern und Jugendlichen sowie Kreativ-Workhops für Erwachsene aktiv. 2006 wurde Eduard Hollmann mit dem „Russlanddeutschen Kulturpreis“ des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Beide Ausstellungen sind vom 17. September bis 23. November 2014 im Museum für bildende Kunst in Nersingen-Oberfahlheim, Alte Landstraße 1a, zu sehen. Der Eintritt ist frei. Das Museum des Landkreises Neu-Ulm ist jeweils dienstags von 16 bis 20 Uhr und samstags/sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Führungen für Gruppen sind auf Anfrage möglich: Telefon 0731/7040-118.
Spezielle Führungen für Gruppen mit Kindern, Jugendlichen oder Schulklassen bietet Museumspädagogin Sabine Moser an: Telefon 0731/7040-176. Weitere Informationen im Internet unter www.landkreis.neu-ulm.de.
