„Mit kultureller Bildung stärken wir Kinder und Jugendliche darin, ihre Persönlichkeit zu entfalten. Die Kulturschulen zeigen, wie ästhetisches Lernen zu einem noch selbstverständlicheren Teil aller Unterrichtsfächer werden kann“, sagt Kultusminister Andreas Stoch. Als „Kulturschule“ verfolgen die Teilnehmerschulen künftig das Ziel, die Bildung in den Künsten, mit den Künsten und durch die Künste zu einem festen Bestandteil ihres Lern- und Schulalltags zu machen. Damit soll allen Schülern der Zugang zu Kunst und Kultur. „Ein Ziel ist es, künstlerische Methoden in allen Fächern, auch im Mathematik-, Deutsch- oder Biologieunterricht, zu nutzen, damit Schüler mit allen Sinnen neue Inhalte leichter erfassen und verstehen können“, erklärt Dr. Katrin Schlecht, Vorstand der Karl Schlecht Stiftung.
Die zehn Teilnehmerschulen – darunter als einzige Schule aus der Region die Ulmer Elly-Heuss-Realschule – sind nun gefordert, einen „Kulturfahrplan“ zu erarbeiten, der sie in diesem anspruchsvollen Entwicklungsprozess anleitet. Aus ihrer Arbeit heraus soll ein Leitfaden mit Erfolgsbeispielen der kulturschaffenden Unterrichtspraxis entstehen, der allen anderen Schulen in Baden-Württemberg als Anregung für die eigene kulturelle Arbeit dienen soll.
Während ihrer Entwicklungsphase werden die zehn Teilnehmerschulen finanziell durch die Karl Schlecht Stiftung unterstützt. Beginnen wird das Projekt mit Fortbildungen an der Landesakademie für Schulkunst, Schul- und Amateurtheater Baden-Württemberg.