Bundesministerium fördert Kemptener Energieforschungsprojekt

13. Dezember 2016

Große Mengen an Windenergie und Photovoltaik führen zu starken Schwankungen im Stromnetz, die oft nicht mehr durch Stromspeicher ausgeglichen werden können. Auch der Stromtransport über weite Strecken gestaltet sich zunehmend schwieriger.
Großanlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) können hier helfen: Sie werden bundesweit von Fernwärmeversorgern betrieben und stellen in erheblichem Umfang Wärme und Strom bereit. In Kombination mit Wärmespeichern können diese Anlagen Stromdefizite im Netz ausgleichen und somit Versorgungssicherheit gewährleisten. Durch den Einsatz sogenannter „Power-to-Heat“-Technologien, z. B. sehr großer Wärmepumpen, können zudem Stromüberschüsse aus erneuerbaren Energien in Wärme umgewandelt und genutzt werden.
Im Projekt KWK-Flex untersucht die Hochschule Kempten gemeinsam mit der Fernwärme Ulm GmbH und der ZAK Energie GmbH technisch und wirtschaftlich beide Möglichkeiten, um große KWK-Anlagen in Zukunft deutlich flexibler einzusetzen.

Bundesministerium fördert Kemptener Energieforschungsprojekt

Kempten. Aufgrund ihrer hohen Ressourceneffizienz spielt die Nutzung
der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) in der Energieversorgung eine zentrale
Rolle. Im neuen Forschungsprojekt KWK-Flex optimiert die Hochschule
Kempten die Kraftwerksanlagen der Fernwärmeversorger in Ulm
und Kempten. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft
und Energie über drei Jahre mit rund 300.000 Euro gefördert.

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Foto: Hochschule Kempten
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