Im November sank die Zahl der arbeitslosen Menschen im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm auf 9 963 Frauen und Männer. Der Rückgang zum Vormonat fiel stärker aus als in den Vorjahren, der Abstand zum Vorjahr ging leicht zurück. Die Arbeitslosenquote sank zum dritten Mal in Folge, auf nunmehr 3,2 Prozent. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Donauwörth – zuständig für den Landkreis Neu-Ulm – sind aktuell 8.586 Menschen arbeitslos gemeldet, 13 mehr als vor einem Monat. Die Arbeitslosenquote beträgt – wie bereits im Oktober – 2,7 Prozent.
„Erstmals seit April waren wieder weniger als 10 000 Menschen arbeitslos gemeldet”, berichtet Mathias Auch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ulm. Gegenüber dem Vormonat waren das 513 oder 4,9 Prozent weniger, im Vergleich zum Vorjahr 2 712 oder 37,4 Prozent mehr Personen. Der Rückgang zum Vormonat fiel stärker aus als in den Vorjahren, der Abstand zum Vorjahr ging leicht zurück. Die Arbeitslosenquote sank zum dritten Mal in Folge, auf nunmehr 3,2 Prozent.
Am Stellenmarkt hat sich der seit August anhaltende positive Trend nicht fortgesetzt. Regionale Arbeitgeber meldeten im November 946 neue Stellenangebote, 174 weniger als in den vier Wochen zuvor. Der Stellenbestand ging insgesamt um hundert Angebote auf 3 623 offene Stellen zurück. Hingegen nahmen die Anzeigen für konjunkturelle Kurzarbeit im Herbst wieder deutlich zu. Im November zeigten bis zum 25. des Monats 326 Betriebe für 3 790 Beschäftigte Kurzarbeit an. Mathias Auch fasst zusammen: „Trotz erkennbarer Auswirkungen des gegenwärtigen Lockdown auf Arbeitskräftenachfrage und angezeigte Kurzarbeit, zeigte sich der Arbeitsmarkt in Summe auch im November erfreulich robust.”
Der Agenturbezirk im Landesvergleich
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm sank die Arbeitslosigkeit um 4,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote ging um 0,2 Prozentpunkte auf 3,2 Prozent zurück. Unter den Agenturbezirken in Baden-Württemberg ist das die niedrigste Arbeitslosenquote. Im Vorjahr lag die Quote bei 2,4 Prozent. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote im Land lag im November bei 4,2 Prozent, das sind 0,1 Prozentpunkte weniger als im Vormonat und 1,1 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosigkeit ging um 2,7 Prozent zurück.
Zu den Kreisen im Agenturbezirk
Alb-Donau-Kreis. 3 619 Menschen waren arbeitslos und über die Agentur für Arbeit (2 503) oder das Jobcenter (1 116) auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Das sind 188 oder 4,9 Prozent weniger Menschen als im Oktober. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 3,1 Prozent. Im Vorjahr lag die Quote bei 2,3 Prozent.
Ulm. Im Stadtgebiet Ulm waren 3 118 arbeitslose Menschen über die Arbeitsagentur (1 860) und das Jobcenter (1 258) auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Somit nahm die Arbeitslosigkeit zum Vormonat um 156 Personen oder um 4,8 Prozent ab. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte und lag bei 4,3 Prozent. Die Quote liegt knapp über dem Landesdurchschnitt; unter den neun Stadtkreisen im Land ist Ulm der einzige unter der 5-Prozent-Marke. Vor einem Jahr lag die Quote bei 3,3 Prozent.
Landkreis Neu-Ulm: Arbeitslosenquote stagniert bei 3,3 Prozent
„Die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Landkreis Neu-Ulm hat sich im November nicht wesentlich verändert. Aktuell sind 3.405 Menschen arbeitslos gemeldet, 21 weniger wie vor einem Monat. Die Arbeitslosenquote beträgt weiterhin 3,3 Prozent. Der für November angeordnete „Lockdown light“ ließ zumindest die Arbeitslosenzahlen nicht weiter in die Höhe schnellen“ berichtet Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth. „Trotz des nahezu gleichbleibenden Bestandes an Arbeitslosen und einer stagnierenden Arbeitslosenquote herrscht am Arbeitsmarkt kein Stillstand, sondern sehr viel Bewegung. Im November haben sich 917 Personen arbeitslos gemeldet, davon kamen 433 aus einer Erwerbstätigkeit (14 weniger als im Vorjahr). Im Gegenzug beendeten 946 Menschen die Arbeitslosigkeit, davon nahmen 350 eine Beschäftigung auf (64 mehr als im Vorjahr)“ so der Agenturleiter weiter. „Die Zahl der Arbeitslosen liegt mit 50,5 Prozent bzw. 1.141 Personen weit über dem Niveau des Vorjahres und auch die Nachfrage nach Arbeitskräften ist stark rückläufig. Kurzarbeit wird wieder vermehrt angezeigt. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt ist also weiterhin angespannt und die bevorstehenden Wintermonate werden zusätzlich den saisonüblichen Anstieg der Arbeitslosigkeit mit sich bringen“ resümiert Richard Paul. Von den 3.405 arbeitslos gemeldeten Menschen waren 2.386 (minus 18 im Vergleich zum Vormonat) bei der Arbeitsagentur und 1.019 (minus 3 im Vergleich zum Vormonat) im Jobcenter gemeldet.
Aktuelle Information der Agentur für Arbeit Ulm
Aktuelle Information der Agentur für Arbeit Donauwörth (zuständig für den Landkreis Neu-Ulm)