Umweltpreis 2020 des Alb-Donau-Kreises geht an 13 Preisträger

4. Dezember 2020

Der mit 4.000 Euro dotierte Umweltpreis 2020 des Alb-Donau-Kreises geht an dreizehn verschiedene Personen und Gruppen, die sich in den letzten Jahren mit Projekten für den Erhalt und die Pflege von Natur- und Landschaft im Alb-Donau-Kreis erfolgreich engagiert haben. Aufgrund der Corona-Pandemie musste in diesem Jahr auf eine offizielle Preisverleihung leider verzichtet werden. Die Preisträger erhielten ein Glückwunschschreiben des Landrats mit Urkunde.

„Uns war es wichtig, den Umweltpreis 2020 trotz der Umstände durch die Corona-Pandemie auszuschreiben, weil Naturschutz und Landschaftspflege zentrale Themen unserer nachhaltigen Kreisentwicklung sind. Wenn man bei dieser wichtigen Aufgabe erfolgreiche Unterstützung durch ehrenamtliche Projekte und freiwilliges Engagement erhält, sollte dies unbedingt honoriert werden“, so Landrat Heiner Scheffold. Der Umweltpreis wurde 1990 vom Alb-Donau-Kreis initiiert und in diesem Jahr bereits das 14. Mal ausgelobt. Das Vergabegremium aus Landrat, Naturschutzfachleuten und Vertreterinnen und Vertretern des Kreistags hatte sich in einer Jurysitzung im November 2020 für dreizehn Projekte entschieden.
Wie in den Jahren zuvor betrug die gesamte Preissumme 4.000 Euro. Sie verteilt sich wie folgt auf die Auszeichnungen der folgenden Kategorien:
3 mal „Vorbildlich mit Auszeichnung“, mit einem Preisgeld von je 700 Euro;
5 mal „Vorbildlich“, mit einem Preisgeld von je 300 Euro und
5 mal „wertvoll“, mit einem Preisgeld von je 100 Euro.

Kategorie „Vorbildlich mit Auszeichnung“ – Preisgeld 700 Euro

Grundschule Kleiner Einstein Arnegg: Kleine Einsteins im Schulgarten aktiv
Überzeugt davon, dass die Themen Nachhaltigkeit und Natur Kindern durch möglichst praktische, ganzheitliche Erfahrungen vermittelt werden sollten, legte die Grundschule Arnegg im Frühjahr 2019 einen Schulgarten mit Beeten, Weidentipi, Waldbienenhotel und Nisthilfen an. Dieser ist seitdem als experimenteller Lernort fester Bestandteil des Lehrplanes und wird außerdem durch eine eigens gegründete „Schulgarten-AG“ gepflegt. So lernen die Schülerinnen und Schüler nicht nur landwirtschaftliche Kreisläufe kennen, sondern erfahren auch, wie wichtig es ist, die biologische Vielfalt zu bewahren, die Umwelt intakt zu halten und mit natürlichen Ressourcen sparsam umzugehen.

Rotary Club Ehingen
Garten der Vielfalt: Anlage eines ökologischen Gartens in Allmendingen mit grünem Klassenzimmer
Mit dem „Garten der Vielfalt“ schuf der Rotary Club Ehingen in Allmendingen in über 1.500 ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden auf einem ehemaligen Ackergelände eine biodiverse Gartenanlage, die ökologische Prozesse und Zusammenhänge anschaulich erklärt. Der Garten dient mit seinem Eventbereich für Vortrags- und Lehrveranstaltungen einerseits als Lern- und Erfahrungsort für Kindergärten, Schulen und die Erwachsenenbildung, und leistet andererseits einen Beitrag zur Erhöhung der tierischen und pflanzlichen Artenvielfalt.

Eveline Jedynak und Ralf Rieks / Ödland-Projekt: Ökologische Aufwertung einer Freifläche
Mit dem Ziel, ein Stück brachliegendes Ackerland in ein Biotop zu verwandeln, kauften Eveline Jedynak und Ralf Rieks 2009 der Stadt Blaubeuren zwei bei Asch gelegene Flurstücke ab. Mit viel Arbeit entstand dort in den vergangenen elf Jahren ein stimmiges Mosaik aus heimischen Gehölzen, Hochstauden, Blumenwiesen und Brachen, das Vögeln, Nagetieren und Insekten einen wichtigen Rückzugs- und Lebensraum bietet. Das Biotop dient Wanderschäfern zudem als wichtiges Weideland und schafft über die Trampelpfade, die das Gelände durchziehen, einen Naherholungsort, der authentische Naturerfahrungen erlaubt.

Weitere Informationen zu den prämierten Projekten in den Kategorien „Vorbildlich“ (Preisgeld 300 Euro) und „wertvoll (Preisgeld 100 Euro).

 

 

 

Umweltpreis 2020: Ödland-Projekt Blaubeuren-Asch / Jedynak und Rieks
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