Vernetzung und Austausch für eine sichere, CO₂-neutrale Energiezukunft

Wie gelingt eine sichere und CO₂-neutrale Energiezukunft? Mit dieser Frage befasste sich die Innovationsregion Ulm beim ersten Energieforum an der Technischen Hochschule Ulm. Unternehmen, Kommunen, Hochschulen und Energieversorger kamen am 25. September zusammen, um voneinander zu lernen, Synergien zu nutzen und gemeinsam zu handeln. Die Veranstaltung beleuchtete den Status quo und die Zukunftsperspektiven der Energieversorgungssicherheit in der Region, hob die Bedeutung regionaler Zusammenarbeit hervor und sensibilisierte Unternehmen für eine nachhaltige Energieversorgung.

Zu Beginn eröffnete Ulms Oberbürgermeister Martin Ansbacher die Veranstaltung und stellte die Wichtigkeit der Transformation hin zu einer klimaneutralen Innovationsregion Ulm heraus. Er formulierte die damit verbundenen Herausforderungen wie beispielsweise technologische Innovation und gesellschaftlichen Akzeptanz. Anschließend führte Michael Bächler, Geschäftsführer von H2-Wandel – Modellregion Grüner Wasserstoff Baden-Württemberg e.V., unserem geschätzten Kooperationspartner, durch das Programm.

Inhaltliche Höhepunkte und praxisnahe Einblicke

Fachvorträge lieferten praxisnahe Einblicke in die Energiewende: Stefan Amann von der Wieland Werke AG zeigte, wie CO₂-Emissionen in der Produktion konsequent gesenkt werden können. Walter Albrecht von der Lechwerke AG beleuchtete die Rolle der Netzbetreiber als Partner der Transformation, und Robert Renz von Teva GmbH gab Einblicke in den Wandel hin zu einem CO₂-neutralen Unternehmensfuhrpark.

Die inhaltlichen Höhepunkte setzten zuvor zwei Keynotes: Sebastian Maier, Vorstand der EnBW ODR AG, forderte, Energie neu zu denken und innovative Konzepte frühzeitig umzusetzen. Klaus Eder von den SWU Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm GmbH zeigte, wie die Energie- und Mobilitätswende konkret vor Ort gestaltet wird.

Ergänzend gab Thomas Stäbler von Netze BW einen Ausblick auf die laufende Potenzialanalyse für erneuerbare Energien in der Innovationsregion Ulm. Noch ist die Analyse nicht abgeschlossen, doch schon jetzt zeigt sich, dass die Region über wichtige Ressourcen für die Energiewende verfügt. Gleichzeitig sind Netzausbau, Speicherbedarf und Koordination die größten Herausforderungen.

Die Expertenbeiträge lieferten wertvolle Einblicke in Lösungsansätze und zeigten auf, welche Wege die Energiewende praktisch voranbringen. Direkt darauf aufbauend setzten die themenspezifischen Impulsräume an: Kommunen, Wissenschaft und Unternehmen brachten ihre unterschiedlichen Perspektiven ein, diskutierten intensiv miteinander und entwickelten gemeinsam konkrete Handlungsideen. So entstand ein lebendiger Dialog, der die Erkenntnisse der Vorträge unmittelbar in praxisnahe Maßnahmen übertrug.

„In der Innovationsregion Ulm sehen wir nicht nur Potenzial, wir leben Vernetzung. Energieversorgungssicherheit und nachhaltige Innovation sind nur dann möglich, wenn alle Akteure an einem Strang ziehen,“ betonte Simone Strobel, Geschäftsführerin der Innovationsregion Ulm.

An diesen Gedanken knüpfte auch Prof. Dr. Volker Reuter, Rektor der Technischen Hochschule Ulm an. Er unterstrich in seinem Grußwort die Bedeutung des Zusammenspiels von Hochschule, Wirtschaft und Kommunen, denn Studierende und Forschende entwickeln heute die Technologien und Konzepte, die morgen gebraucht werden. Das Energieforum zeigte somit eindrucksvoll: Die Innovationsregion Ulm überzeugt als starke Gemeinschaft, die nicht nur über Ideen spricht, sondern konkrete Projekte anstößt und umsetzt. Mit der Veranstaltung bündelt die Region ihre Kräfte und gestaltet die Energiewende aktiv vor Ort.

Dank

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Prof. Dr. Volker Reuter und dem Team der Technischen Hochschule, dass wir unsere Veranstaltung bei Ihnen im Haus ausrichten durften und den Energiepark besichtigen konnten. Außerdem geht ein herzlicher Dank an Michael Bächler für die souveräne Moderation, an alle Speaker für die interessanten Vorträge und spannenden Einblicke und nicht zuletzt auch allen Besucherinnen und Besuchern für die angeregte Diskussion sowohl zwischen den Vorträgen als auch in den Impulsräumen.

Martin Ansbacher, OB der Stadt Ulm steht am Rednerpult und begrüßt beim Energieforum der Innovationsregion in der THU die Gäste
Martin Ansbacher, Oberbürgermeister der Stadt Ulm begrüßt beim Energieforum die Gäste