Exzellenzcluster POLiS wird verlängert – Ulm bleibt Spitzenstandort der Batterieforschung
Große Freude in Ulm: Das Exzellenzcluster POLiS (Post Lithium Storage), das an der Universität Ulm angesiedelt ist, wird für weitere sieben Jahre durch die Exzellenzstrategie von Bund und Ländern gefördert. Damit bleibt Ulm auch in Zukunft einer der führenden Standorte für Batterieforschung in Deutschland und Europa.
Seit 2018 entwickeln Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Exzellenzcluster POLiS innovative, sichere und nachhaltige Batteriekonzepte jenseits von Lithium. Die Universität Ulm hat mit dem „Green Energy Campus“ ein starkes Fundament für zukunftsweisende Forschung im Bereich elektrochemischer Energiespeicherung geschaffen.
In der kommenden Förderperiode (2026–2032) rückt die Realisierung kompletter Batteriezellen und das Verständnis der Wechselwirkungen zwischen den Komponenten in den Fokus. Damit macht der Cluster einen entscheidenden Schritt in Richtung anwendungsreifer Technologien – ein klares Bekenntnis zur Rolle der Region Ulm als Innovationsmotor im Bereich nachhaltiger Energielösungen.
„POLiS II ist ein klares Signal: Ulm ist und bleibt das Zentrum der deutschen Batterieforschung, das auch international zur Spitze gehört. Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir diese Position und unsere hochspezialisierte Forschung in den kommenden Jahren weiter ausbauen: vom grundlegenden Verständnis elektrochemischer Prozesse bis zur anwendungsnahen Entwicklung nachhaltiger Batteriesysteme“, betont Professor Michael Weber, Präsident der Universität Ulm.
In POLiS arbeiten interdisziplinäre Teams aus Chemie, Physik, Material- und Ingenieurwissenschaften an zukunftsfähigen Lösungen für die Energiespeicherung – mit dem Ziel, leistungsfähige und umweltfreundliche Batterien ohne Lithium zu entwickeln. Dabei steht neben der technologischen Exzellenz auch die Nachhaltigkeit im Fokus, etwa durch Lebenszyklus-Analysen und die Identifikation knapper Rohstoffe.
„Unser Ansatz dazu ist einzigartig: Wir wollen das Ion auf seinem Weg durch die Batteriezelle verfolgen“, sagt die designierte Clustersprecherin der Universität Ulm, Professorin Birgit Esser.
Neben Ulm gehören auch das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und neu die Justus-Liebig-Universität Gießen zu den Antragstellern. Unterstützt wird das Cluster durch weitere renommierte Forschungseinrichtungen wie das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) in Ulm – ein weiterer Beleg für die hervorragende Forschungsinfrastruktur in der Innovationsregion Ulm.
Dass POLiS erneut gefördert wird, ist ein deutliches Signal für die Zukunft der Region: Ulm bleibt ein zentraler Knotenpunkt für die Energiewende und die Batterietechnologie von morgen.
