Die IHK-Region Ulm zählt zu den wirtschaftsstärksten Regionen Europas

29. April 2011

„Dieses Ranking belegt somit in beeindruckender Weise wieder einmal die herausragende Stellung unserer Region in Deutschland und der gesamten Europäischen Union", kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Otto Sälzle die Analyse seines Hauses.

Besonders beeindruckend ist zudem, dass die IHK-Region Ulm zusammen mit der niederländischen Region Groningen den deutlich geringsten Urbanisierungsgrad unter diesen Top-Wirtschaftsstandorten aufweist. So wird die Rangliste von dem wirtschaftlich starken Metropolengebiet Inner London (Vereinigtes Königreich) angeführt (85.800 KKS). Und auch auf den weiteren Plätzen folgen große Ballungsräume wie Luxemburg auf Platz 2 (70.000) oder Hamburg auf Platz 5 (47.100).

Eigentlich rechnet das Statistische Amt der Europäischen Union (Eurostat) schon jene Regionen zu denen mit der höchsten Wirtschaftskraft, deren Bruttoinlandsprodukt je Einwohner kaufkraftbereinigt den EU-Durchschnitt von 25.100 KKS um mindestens 25 Prozent überschreitet. Die IHK-Region liegt mit einem Plus von 45 Prozent deutlich über diesem Benchmark. Zudem wird diese Marke von allen drei Kreisen der Region übertroffen.

Mehr als doppelt so hoch fällt die Wirtschaftskraft in der Stadt Ulm aus. Mit einem Kaufkraftstandard von 54.900 belegt Ulm damit den 19. Rang im Vergleich mit allen 1303 Stadt- und Landkreisen in Deutschland und vergleichbaren Gebieten in der Europäischen Union (entspricht den so genannten NUTS-3-Regionen). Dies bedeutet die beste Platzierung aller Kreise in Baden-Württemberg. Zudem kann Ulm so namhafte Städte wie Brüssel (Rang 21), München (Rang 23), Dublin (Rang 28), oder Edinburgh (Rang 30) hinter sich lassen.

Und auch die beiden Landkreise der IHK-Region Ulm schneiden im EU-Vergleich überdurchschnittlich ab. Der Landkreis Biberach findet sich mit einem kaufkraftbereinigten Bruttoinlandsprodukt pro Kopf von 35.300 KKS auf Rang 111 wieder – für einen solch ländlich geprägten Kreis ein weit überdurchschnittliches Ergebnis. Der Alb-Donau-Kreis kommt mit einem Wert von 25.600 KKS immerhin noch auf den 455. Platz. „Dabei darf nicht vergessen werden, dass der Alb-Donau-Kreis in großem Maße ja auch als Wohnstandort für viele Menschen fungiert, die zur Wirtschaftsleistung im Stadtkreis Ulm beitragen", erklärt Sälzle die regionalen Verflechtungen.

Erläuterungen:

Das kaufkraftbereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf wird hier mit dem Kaufkraftstandard (KKS) gemessen. Der Kaufkraftstandard ist eine künstliche Währung. An Hand von vergleichbaren Warenkörben und Dienstleistungen werden die Preisunterschiede in den verschiedenen europäischen Ländern und Regionen berücksichtigt. Ein KKS entspricht dabei der durchschnittlichen Kaufkraft eines Euros in Europa.

Die EU-Regionsebenen sind mit NUTS (nomenclature d’unités territoriales statistiques) bezeichnet. Dahinter verbirgt sich ein System, bestimmte Regionen einzuteilen, die statistisch miteinander vergleichbar sind.

Die IHK-Region Ulm zählt zu den wirtschaftsstärksten Regionen Europas

Die IHK-Region Ulm gehört zu den 20 Top-Wirtschaftsstandorten in der Europäischen Union. Das kaufkraftbereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf – gemessen in Kaufkraftkraftstandards (KKS) – beträgt 36.400 KKS. Im Vergleich mit den 271 so genannten NUTS-2-Regionen (entspricht der Regierungsbezirksebene in Deutschland) der 27 EU-Mitgliedsstaaten rangiert die IHK-Region Ulm damit auf einem hervorragenden 20. Platz.

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