Im Hinblick auf die Entwicklung der Staatsfinanzkrise geht auch die Volksbank nach der Finanz- und Wirtschaftskrise 2007-2009 und dem wirtschaftlichen Aufschwung in den Jahren 2009/2010 davon aus, dass sich die gegenwärtige Dynamik in der Realwirtschaft in den kommenden Jahren wieder abschwächen wird, wie Kai Fink, Direktor der Ulmer Volksbank berichtet. Darauf deute die extreme Nervosität an den weltweiten Börsen und den internationalen Geld- und Kapitalmärkten hin. Sowohl die Realwirtschaft als auch die instabile politische Situation in Europa werde zurzeit von der hohen Staatsverschuldung geprägt; sie entwickle sich zunehmend immer mehr zu einer nachhaltigen „Vertrauenskrise“, sagte Fink.
Die gewährten Kredite der Bank hätten sich erfreulich entwickelt – sie stiegen um vier Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Die Einlagen liegen mit 1,7 Milliarden Euro nach drei Jahren überdurchschnittlichen Wachstums in etwa auf dem Vorjahresniveau. Zudem wirken sich das gute Kundengeschäft und das konsequente Kostenmanagement positiv auf die Ertragslage aus. Aus ihren Eigenanlagen erwartet die Bank kein Risiko, da sie in die hoch verschuldeten Staaten nicht investiert.