Sechsjähriges berufliches Gymnasium kommt

11. Dezember 2011

An der Robert-Bosch- und der Friedrich-List-Schule soll jeweils eine Klasse eingerichtet werden. Das hat das Regierungspräsidium Tübingen bekannt gegeben. Gerhard Semler, Leiter der städtischen Abteilung Bildung und Sport, freut sich über die Entscheidung: "Das passt genau zu unseren Plänen, darum haben wir uns dafür beworben. Außerdem gibt es dieses Angebot bislang weder in Ulm noch in der Region."

Sechsjähriges berufliches Gymnasium bedeutet: Realschüler können nach Klasse 7 – mit einem Notenschnitt von mindestens 3,0 in den Hauptfächern oder dem Versetzungszeugnis direkt ans Wirtschafts- oder Technische Gymnasium wechseln. Dort können sie die Klassen 8 bis 13 bis zum Abitur absolvieren. Bislang ist das berufliche Gymnasium ein Aufsetzer auf die Real- oder Werkrealschule und führt nach Klasse 10 in drei Jahren zum Abitur.

Die beruflichen Gymnasien erleben – als Alternative zum G 8 – seit Jahren einen Boom. So auch in Ulm: Bislang hat das Technische Gymnasium der Bosch-Schule sechs Eingangsklassen, ab 2012/13 werden es sieben sein. Auch das Wirtschaftsgymnasium der List-Schule wird um eine weitere Eingangsklasse aufgestockt. Semler: "Damit haben wir das größte Wirtschaftsgymnasium im Regierungsbezirk." Auch die Valckenburgschule soll eine weitere Eingangsklasse bekommen.

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