Nach Angaben der Agentur für Arbeit ist nach dem kräftigen Anstieg der Arbeitslosenzahlen zum Jahresbeginn die Zahl der arbeitslos gemeldeten Frauen und Männer im Februar ein zweites Mal in Folge gestiegen. Allerdings fiel dieses Plus mit 111 Personen deutlich moderater aus als noch im Januar. Im Berichtsmonat waren im Ulmer Agenturbezirk 6069 Menschen arbeitslos gemeldet. Damit bleibt die Arbeitslosigkeit weiter unter dem Niveau des Vorjahresmonats.
"Die aktuelle Entwicklung ist saisonalen Einflüssen geschuldet. Auch die langanhaltende Kälte, die Arbeitsausfälle in den Außenberufen mit sich brachte, hat dazu beigetragen. Wir sehen aber gerade eine deutliche Belebung der Arbeitskräftenachfrage, die wirtschaftliche Aktivität scheint wieder anzuziehen. Trotzdem sind die Unternehmen nach wie vor vorsichtig bei Neueinstellungen – viele der neuen Angebote kommen über Personaldienstleister“, so Agenturchefin Petra Cravaack.
Die Arbeitslosenquote stieg im Februar um 0,1 Prozentpunkte und lag bei 3,7 Prozent Vor einem Jahr betrug diese Kennzahl 4,0 Prozent. Mit der aktuellen Quote liegt Ulm im landesweiten Ranking hinter Ravensburg (2,9 %), Rottweil (3,0%) und Schwäbisch Hall (3,3%) gemeinsam mit den Agenturbezirken Reutlingen und Villingen-Schwenningen auf Platz 4. Die Arbeitslosen-quote in Baden-Württemberg betrug im Februar 4,1 Prozent.
Neu-Ulm:
In Wirtschaftsraum Neu-Ulm blieb der Arbeitsmarkt im Februar weitgehend stabil. Wie schon im Januar lag die Arbeitslosenquote bei 3,3 Prozent. Aktuell waren insgesamt 2168 Menschen bei den Vermittlern der Arbeitsagentur und im Jobcenter arbeitslos gemeldet, 38 weniger als im Monat zuvor. Stark gefestigt zeigte sich der Stellenmarkt. Für Vermittlungsaktivitäten konnte der Arbeitgeberservice auf einen Bestand von knapp 900 Stellenangeboten aus der Region zurückgreifen, so viele wie schon seit Monaten nicht mehr. Auch im Jahresvergleich zeigte sich der Arbeitsmarkt verbessert. Im Februar des vergangenen Jahres lag die Arbeitslosenquote noch bei 3,7 Prozent, damals waren knapp 250 Menschen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen.
