Erstmals seit April 2010 liegt die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen im Agenturbezirk Ulm wieder über dem Niveau des Vorjahresmonats: 5685 Menschen waren hier ohne Job.Mit einem Plus von 2,6 Prozent fällt dieser Anstieg allerdings recht gering aus. Grund dafür sei die schwächer ausgefallene Frühjahrsbelebung als noch im Vorjahr, berichtet die Agentur für Arbeit in einer Mitteilung. „Der regionale Arbeitsmarkt ist nach wie vor intakt, allerdings hat sich die Dynamik des letzten Jahres spürbar abgeschwächt“, so Peter Rasmussen, Leiter der Ulmer Arbeitsagentur. Gegenüber dem Vormonat aber ist die Arbeitslosigkeit im Mai zum dritten Mal in Folge gesunken – und zwar um 160 Personen auf 5685.
Die Arbeitslosenquote sank im Mai gegenüber dem Vormonat ein weiteres Mal um 0,1 Prozentpunkte und lag bei 3,4 Prozent. Vor einem Jahr betrug diese Kennzahl 3,3 Prozent. Mit der aktuellen Quote liegt Ulm im landesweiten Ranking gemeinsam mit Lörrach und Villingen-Schwenningen auf Platz 4 hinter Ravensburg (2,4%), Rottweil (2,8%) und Schwäbisch Hall (2,9%). Die Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg betrug im Mai 3,8 Prozent.
Neu-Ulm: Weniger Menschen arbeitslos
Weitgehende Stabilität kennzeichnete den Arbeitsmarkt im Wirtschaftsraum Neu-Ulm im Mai. Insgesamt waren bei den Vermittlern der Agentur für Arbeit und im Jobcenter 2077 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 44 weniger als noch im April. Die Arbeitslosenquote verbesserte sich um 0,1 Prozentpunkte, sie lag aktuell bei 3,1 Prozent wie schon im Mai des vergangenen Jahres. „Unser regionaler Arbeitsmarkt hat sich im Mai gefestigt. Besonders Fachkräfte sind nach wie vor gefragt“, so das Fazit von Rudolf Simmler, Leiter der Agentur für Arbeit Neu-Ulm.
