Im Berichtsmonat waren im Agenturbezirk Ulm 5.862 Menschen arbeitslos gemeldet. Damit ist die Arbeitslosigkeit sowohl im Vormonats- (+2,8%) als auch im Vorjahresvergleich (+9,2%) gestiegen. Im Stadtgebiet Ulm waren im Berichtsmonat 2.849 Menschen ohne Arbeit (Juni 2012: 2.876). Im Jahresvergleich stieg die Arbeitslosigkeit um 9,8 Prozent. Im Alb-Donau-Kreis waren im Juli 2012 insgesamt 3.013 Personen arbeitslos (Juni 2012: 2.829). Im Jahresvergleich nahm hier die Arbeitslosigkeit um 8,6 Prozent zu.
Die Zunahme der Arbeitslosigkeit ist maßgeblich auf die Entwicklung bei den unter 25-jährigen zurückzuführen. „Das Ende von berufsbildenden Schulen und betrieblichen Ausbildungen lassen jedes Jahr vor den Sommerferien die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen vorübergehend steigen“, erläutert Peter Rasmussen, Leiter der Ulmer Arbeitsagentur. Die Arbeitslosenquote stieg im Juli um 0,1 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent. Vor einem Jahr betrug diese Kennzahl 3,2 Prozent. Mit der aktuellen Quote liegt Ulm im landesweiten Ranking gemeinsam mit vier anderen Agenturbezirken auf Platz 5 hinter Ravensburg (2,6%), Rottweil (3,0%), Schwäbisch Hall (3,1%) und Lörrach (3,3%). Die Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg betrug im Juli 3,9 Prozent.
Stabiler Arbeitsmarkt in Neu-Ulm
Im Landkreis Neu-Ulm liegt die Arbeitslosenquote bei 3,2 Prozent. Aktuell waren bei den Vermittlern der Arbeitsagentur und im Jobcenter insgesamt 2.132 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 11 mehr als im Monat zuvor. Arbeitgeber stellten insgesamt 984 Stellenangebote zur Verfügung, 64 mehr als noch im Juni. „Der regionale Arbeitsmarkt hat sich im Juli erfreulich robust gezeigt. Nach wie vor ergeben sich in vielen Einzelfällen Möglichkeiten zur Vermittlung einer neuen Beschäftigung. Erleichternd wirkt auch eine ganze Reihe von Verlängerungen von Arbeitsverträgen“, so das Fazit von Rudolf Simmler, Leiter der Agentur für Arbeit Neu-Ulm.