„Wir zeigen damit Flagge gegen Gewalt an Frauen und für ein freies und selbstbestimmtes Leben für Mädchen und Frauen“, erläutert Kögel. Die Fahnenaktion „Frei leben – ohne Gewalt“ setze mit einem sichtbaren, einheitlichen Symbol ein Signal gegen das gesellschaftliche Verdrängen von Gewalt an Frauen und Mädchen.
Kögel konnte zudem eine Reihe von kreisangehörigen Städten und Gemeinden dafür gewinnen, sich der Aktion anzuschließen. So werden am 25. November nicht nur vor dem Landratsamt in Neu-Ulm die Terre-des-Femmes-Fahnen im Wind wehen, sondern auch vor den Rathäusern in Bellenberg, Illertissen, Kellmünz, Neu-Ulm, Pfaffenhofen, Roggenburg, Senden, Vöhringen und Weißenhorn.
Mit der Fahnenaktion verbindet Terre des Femmes heuer die Kam-pagne „Aufenthaltsrecht für Opfer von Zwangsprostitution: jetzt!“. Nach Angaben der Frauenrechtsorganisation werden jährlich hun-derte Frauen von Menschenhändlern nach Deutschland geschleust, nur um sie dort sexuell auszubeuten. Den betroffenen Frauen garantiert die deutsche Rechtslage laut Terre des Femmes nur wenig Opferschutz. Wenn sie nicht vor Gericht gegen ihre Peiniger aussagten, würden Sie in ihr Heimatland abgeschoben. Dort drohe ihnen nicht nur ein Leben in bitterster Armut, sondern sie seien auch eventuellen Racheakten der Menschenhändler schutzlos ausgeliefert.
Flagge zeigen gegen Gewalt an Frauen
Jedes Jahr am 25. November wird der „Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen“ begangen. Initiiert von der Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragten des Landkreises Neu-Ulm, Renate Kögel, werden aus diesem Anlass vor dem Landratsamt wieder drei Akti-onsfahnen der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes mit der Botschaft „Frei leben – ohne Gewalt“ gehisst.