In Deutschland werden jedes Jahr 70.000 Menschen mit der Diagnose „Darmkrebs“ konfrontiert – es ist die Krebsart mit der höchsten Zahl an Neuerkrankungen. Im deutschlandweiten Darmkrebsmonat März laden die Klinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums und das Bundeswehrkrankenhaus Ulm mit ihren Darmzentren zu Vorträgen und Gesprächen ins Ulmer Stadthaus ein. „Je mehr die Menschen über die Entstehung dieser Krebsart wissen, umso besser gelingt es, sie zu verhindern bzw. möglichst frühzeitig zu behandeln“, verdeutlicht Prof. Dr. Thomas Seufferlein, Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin I. Deshalb wird es im Stadthaus u.a. um Fragen der Entstehung und Früherkennung, verschiedene Behandlungsstrategien und Aspekte des persönlichen Lebensstils gehen, der einen wichtigen Einfluss auf die Entstehung von Darmkrebs haben kann.
„Um die Zahl von jährlich 30.000 Todesfällen durch Darmkrebs zu mindern, sind gesunde Lebens- und Ernährungsgewohnheiten ganz wichtige Bausteine“, sagt Professor Seufferlein. Er weist darauf hin, dass Rauchen und Alkoholkonsum, zu viel Fett und rotes Fleisch in Kombination mit zu wenig Ballaststoffen, Obst und Gemüse unbestrittene Risikofaktoren sind. Grundsätzlich gilt: Die Chance auf Heilung ist groß, wenn Darmkrebs frühzeitig erkannt wird. Deshalb ist die Früherkennung und rechtzeitige Behandlung für den Erfolg der Therapie von entscheidender Bedeutung. Zertifizierte Darmzentren sind optimal darauf ausgerichtet, betroffenen Patienten zu helfen. Hier arbeiten Ärzte verschiedener Fachrichtungen eng zusammen und erstellen eine individuelle Therapieempfehlung. „Die Behandlung in einem interdisziplinären Team ist der Schlüssel zur langfristigen Heilung von Darmkrebs. Hier haben die Darmzentren in Deutschland den Grundstein für die Verbesserung der Behandlung gelegt“, unterstreicht Prof. Dr. Götz von Wichert, Leitender Oberarzt der Klinik für Innere Medizin I. Im Stadthaus wird es auch um wichtige Hilfestellungen und Maßnahmen für die Zeit nach der Behandlung des Darmkrebses gehen. Besucher können hierzu und zu vielen weiteren Aspekten Fragen stellen und mit Ärzten, Vertretern von Selbsthilfegruppen und Verbänden ins Gespräch kommen.
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