Im November ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm, welcher das Stadtgebiet Ulm, den Alb-Donau-Kreis und den Landkreis Biberach abdeckt, nochmals zurückgegangen; vor allem bei den jüngeren Arbeitslosen. 8.750 Männer und Frauen waren registriert, 110 weniger als im Oktober. Die Arbeitslosenquote von 3,2 Prozent veränderte sich nicht. „Im Zuge der Herbstbelebung verringert sich regelmäßig die Jugendarbeitslosigkeit. Auch in diesem Jahr war die Abnahme bei diesem Personenkreis stärker als bei anderen Gruppen“, kommentierte der Leiter der Ulmer Arbeitsagentur, Peter Rasmussen, die Lage. Erfreulich sei auch die Entwicklung zum Vorjahr: Aktuell gebe es 300 Arbeitslose weniger. Erneut haben vor allem die Jüngeren unter 25 Jahren von der Herbstbelebung profitiert. Wie aus dem Monatsbericht weiter hervorgeht, steigt die Arbeitskräftenachfrage weiter. 1.200 neue Stellenangebote sind bei der Arbeitsagentur im November eingegangen, 130 mehr als im Oktober. Gesucht werden vor allem Fachkräfte mit Fertigungsberufen und Technischen Berufen. Aber auch Warenkaufleute und Bewerber mit einer Ausbildung im Büro sowie im Gesundheits-, Sozial- und Erziehungswesen sind gefragt. Mit einer Arbeitslosenquote von 3,2 Prozent liegt die Region im November zusammen mit den Agenturbezirken Rottweil-Villingen-Schwenningen und Konstanz-Ravensburg auf Platz 1 in Baden-Württemberg.
Im Alb-Donau-Kreis waren im November 2.910 Personen arbeitslos gemeldet, 40 weniger als im Oktober und sogar 410 weniger als vor einem Jahr. Die Quote von 2,7 Prozent lag weiterhin deutlich unter dem Landesdurchschnitt. Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (1.710 Arbeitslose) gab es zum Vormonat ein Minus um 30 Personen und gegenüber November 2012 eine kräftige Abnahme um 410 arbeitslose Männer und Frauen. Beim Jobcenter des Kreises waren 1.200 Arbeitslose registriert, 10 weniger als im Vormonat. Das waren gleich viel Arbeitslose wie im November des vergangenen Jahres.
Im Stadtgebiet Ulm waren im Berichtsmonat 3.070 Menschen ohne Arbeit, 40 weniger als im Oktober, aber 50 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag mit 4,7 Prozent spürbar über dem Landesdurchschnitt. Zum Kreis der SGB III-Kunden zählen 1.200 Arbeitslose, 60 weniger als im Oktober. Gegenüber dem Vorjahr gab es keine Veränderung. Vom Jobcenter Ulm werden 1.870 erwerbsfähige Hilfebedürftige betreut (plus 10). Das waren 50 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr.
Landkreis Neu-Ulm: Arbeitlosigkeit gleich, Dynamik am Arbeitsmarkt
Im Landkreis Neu-Ulm lag die Arbeitslosenquote im November bei 3,1 Prozent wie im Vormonat, dies gilt auch für den Raum Neu-Ulm. Im Raum Illertissen wurde eine Abnahme um 0,1 Prozentpunkte auf 2,9 Prozent registriert. Bei den Vermittlerinnen und Vermittlern der Arbeitsagenturen und im Jobcenter waren am Stichtag 2.943 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 19 weniger als im Oktober. Der Stellenmarkt blieb lebhaft: 1.048 offene Stellen (8 weniger als im Vormonat) waren zur Besetzung gemeldet.Auch hier profierten vor allem die Arbeitlosen unter 25 Jahren von der leichten Herbstbelebung.
„Arbeitslosigkeit ist kein fester Block. Auch in diesem Monat gab es viele Zu- und Abgänge in die Arbeitslosigkeit“, sagt Claudia Wolfinger die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth. Im November waren 937 Zugänge in die Arbeitslosigkeit zu verzeichnen (Vorjahresmonat: 934) und 958 Abgänge aus der Arbeitslosigkeit (Vorjahresmonat: 883).
Im November 2013 gab es 1.048 offene Stellen zur Besetzung (plus 96 zum Vorjahresmonat). 339 neue Stellen wurden von den Arbeitgebern zur Besetzung gemeldet, 5 mehr als im Vormonat. Hier werden Fachkräfte gesucht: auf dem Bau herrscht weiterhin eine gute Auftragslage, insbesondere bei Modernisierung und Sanierung. Auch kaufmännische Berufe werden derzeit nachgefragt, insbesondere im Vertrieb. In der Elektrobranche, Metallindustrie, den medizinischen Berufen, im Pflegebereich und bei den Berufskraftfahrern besteht schon länger rege Nachfrage. „Der Arbeitsmarkt befindet sich in einer guten Grundverfassung, Fachkräfte werden nachgefragt“, so Claudia Wolfinger.