Zeppelin Universität bewertet Social Media-Angebote der Stadt Ulm

5. Februar 2014

Das vom Ersten Bürgermeister Gunter Czisch initiierte Innovationsprojekt „ulm 2.0“ hat sich zum Ziel gesetzt, den Einsatz neuer Technologien und neuer Medien in der Stadtverwaltung und der Stadtpolitik bereits heute anzudenken und mitzugestalten. Es geht dabei um die Einbeziehung der Bürger über Soziale Medien wie beispielsweise Facebook, Twitter oder andere Portale. Neben der Kommunikation mit der Verwaltung ist dabei auch die Erstellung eigener Inhalte möglich. Czisch: "Das ist keine Zukunftsmusik mehr. Aufbauend auf der bestehenden Glasfaserinfrastruktur erweitert die Stadt Ulm bereits jetzt kontinuierlich ihr Angebot innovativer Web 2.0-Angebote für die Bürgerinnen und Bürger."

Die Ergebnisse des Abschlussberichtes zur Begleitforschung der Zeppelin Universität werden neben der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und sind auf der städtischen Homepage und den Seiten der Zeppelin Universität nachzulesen.

Der wissenschaftliche Bericht der Zeppelin Universität unter der Leitung von Prof. Dr. Jörn von Lucke gibt einen Überblick über bestehende Angebote und zeigt wichtige Potenziale für zukünftige Aktivitäten auf. Erfasst wurden abgeschlossene, laufende und künftige Social Media- und Web 2.0-Aktivitäten der verschiedenen Fachabteilungen der Stadt Ulm. Führungskräfte und IT-Fachkräfte der Stadtverwaltung wurden dazu elektronisch und persönlich befragt, welche Web 2.0-Dienste bereits wie eingesetzt werden und welche Erfahrungen damit gesammelt wurden. Wie sich zeigte, gehören in vielen Abteilungen zahlreiche bekannte Dienste wie Facebook, Youtube, Twitter, Flickr und Instagram bereits zum Arbeitsalltag. In ihrer Zusammenfassung geben die Wissenschaftler auch einen Ausblick auf weitere, mögliche Web 2.0-Aktivitäten, die in der Stadt kurz-, mittel- oder langfristig realisiert werden könnten.

Insgesamt zeige sich, so die Forscher, dass Social Media-Angebote vor allem im Bezug auf die Zusammenarbeit mit verwaltungsexternen Freiwilligen, ehrenamtlich Engagierten und Bürgern als entscheidender Mehrwert wahrgenommen werden. Einige Abteilungen, allen voran die Kultureinrichtungen der Stadt, hätten Web 2.0-Dienste bereits sehr früh und innovativ eingesetzt. Weitere Einsatzmöglichkeiten sieht die Zeppelin Universität im Bereich der verwaltungsinternen Kommunikation und Kooperation. Hierzu werden Web 2.0-Dienste und Soziale Medien bislang kaum verwendet. Bestimmte Mehrwerte von Daten und Informationen für die Bürger müssten auch innerhalb der Verwaltung noch stärker kommuniziert werden. Ein weiterer Wunsch der Befragten sind klare Richtlinien in der Nutzung und im Umgang mit Web 2.0-Diensten und Sozialen Medien.

Potential von Web 2.0 früh erkannt
„Die Stadt Ulm hat das Potential von Web 2.0 früh erkannt, gefordert und gefördert. Mit ihrem Innovationsprojekt „ulm 2.0“ zählt die Stadt Ulm inzwischen bei der Internet- und Social Media-Verwendung zu den führenden Städten in Baden-Württemberg und in Deutschland, “ betont von Lucke, Professor für Verwaltungs- und Wirtschaftsinformatik in Friedrichshafen. „Nun kommt es darauf an, sich mit weiteren Vorhaben durch mehr Transparenz, eine Weiterverwertung offener Daten, intensivere Formen der Bürgerbeteiligung und neuartige Ansätze zur Zusammenarbeit nicht nur zu profilieren, sondern den Bürgern mit diesen Ansätzen auch mehr Lebensqualität, Standortqualität und stärkere Mitwirkung zu eröffnen.“

Das Gutachten steht auf der Seite der Zeppelin Universität und auch der Stadt Ulm zum Download bereit

Zeppelin Universität bewertet Social Media-Angebote der Stadt Ulm

Von Februar bis Dezember letzten Jahres hat das Deutsche Telekom Institute for Connected Cities (TICC) der Zeppelin Universität Friedrichshafen eine wissenschaftliche Begleitforschung zu den Web 2.0-Aktivitäten der Stadt Ulm („ulm 2.0“) durchgeführt. Nun wurde der Forschungsbericht der Zeppelin Universität im Ulmer Rathaus vorgestellt.

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Von Februar bis Dezember letzten Jahres hat das Deutsche Telekom Institute for Connected Cities (TICC) der Zeppelin Universität Friedrichshafen eine wissenschaftliche Begleitforschung zu den Web 2.0-Aktivitäten der Stadt Ulm ("ulm 2.0") durchgeführt. Nun wurde der Forschungsbericht der Zeppelin Universität im Ulmer Rathaus vorgestellt.
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