Beim diesjährigen Neujahrsempfang kündigte Blausteins Bürgermeister Thomas Kayser an, dass er seinem Gemeinderat vorschlagen will, die Stadterhebung für Blaustein zu beantragen.
Die Gemeinde Blaustein entstand 1968 durch den freiwilligen Zusammenschluss von Ehrenstein und Klingenstein, im Zuge der Gemeindegebietsreform kamen 1974 und 1975 Bermaringen, Wippingen, Arnegg, Markbronn, Dietingen, Herrlingen und Weidach hinzu. Heute ist Blaustein mit 15.560 Einwohnern nach Ehingen die größte Kommune im Alb-Donau-Kreis. Sie durfte sich aber noch immer nicht „Stadt“ nennen. Schon 2005 hatte Thomas Kaysers Vorgänger Gerald Schikorr in dieser Sache beim baden-württembergischen Innenministerium vorgesprochen. Nach neuerlichen Gesprächen in Stuttgart sah Kayser jetzt gute Chancen für die Erhebung Blausteins zur Stadt, und leitete die Entscheidung in die Wege.
Im vergangenen Jahr sei Blaustein „aufgrund seiner Prägung und Entwicklung“ bereits als Mitglied im Städtetag Baden-Württemberg aufgenommen worden, so der Bürgermeister. Auch habe Landrat Heinz Seiffert bei seinem Besuch einen „bedarfsgerechten Ausbau der Infrastruktur“ und eine Steigerung des Wohn- und Freizeitwerts gelobt. Blaustein habe sich entwickelt zu einer „selbstbewussten Gemeinde mit eigenem Profil und gewachsenem Bewusstsein der Zusammengehörigkeit“
Heute hat das Landeskabinett dem Antrag zugestimmt und Blaustein ist jetzt Stadt. Gewürdigt wurde die "positive Entwicklung zu einem vitalen und attraktiven Ort, in dem es sich gut leben und arbeiten lässt." Vermutlich wird Innenminister Gall die Stadt-Erhebungsurkunde im September beim Blausteiner Stadtfest übergeben. Blaustein zählt momentan etwa 15.600 Einwohner.
