Erhalten sind vom ehemaligen "Wengen-Altar" heute nur noch einzelne Bildszenen und Fragmente, die 1803 – bei der Aufhebung des Wengen-Stifts – verkauft wurden. Die insgesamt sechzehn, teilweise beidseitig bemalten Tafeln befinden sich heute im Besitz der Evangelischen Münstergemeinde Ulm, des Ulmer Museums, der Staatsgalerie Stuttgart, der Karlsruher Kunsthalle, des Lübecker St. Annen-Museums und der National Gallery of Ireland in Dublin. Die Werkstätten der wichtigsten Ulmer Maler dieser Zeit, Bartholomäus Zeitblom und Jörg Stocker, haben die Malereien gemeinsam erstellt.
Erstmals seit der Zerstörung des Altars werden alle Tafeln wieder gemeinsam gezeigt. Weitere Werke ergänzen die Präsentation und bieten Einblicke in die Ulmer Malerei und die handwerkliche Praxis um 1500.
Zur Ausstellung gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm, mit Führungen, Vorträgen und museumspädagogischen Angeboten für Schulklassen.