“Scharfe Sachen”

9. April 2015

Messer, Sicheln, Scheren und Sägen: Die beeindruckende Entwicklungsgeschichte dieser gärtnerischen Schneidegeräte dokumentiert ab 11 April die Ausstellung „Scharfe Sachen“ im Museum der Gartenkultur. Beginnend mit den ersten bäuerlichen Kulturen in der Jungsteinzeit nutzten Menschen Sicheln mit hölzernen Griffen und Schneiden aus Feuerstein.

Die Herstellung von Klingen aus Metall, zunächst aus Bronze, später aus Eisen, markiert einen bedeutenden technischen Fortschritt. Der römischen Antike verdanken wir die Erfindung der Veredelungstechniken von Weinreben und Obstbäumen mit den dazugehörigen Hippen und Sägen. Vergleichsweise spät fanden die verschiedenen Scherenformen Eingang in die Gartenkultur. Hecken- und Raupenscheren sind seit dem 17. Jahrhundert nachweisbar, die klassische Gartenschere, auch Baum- oder Rosenschere genannt, wurde erst im frühen 19. Jahrhundert erfunden.

Die Ausstellung zeigt zahlreiche faszinierende Exponate, von handgeschmiedeten, reich verzierten Heckenscheren der Barockzeit bis zur modernen Hochleistungs-Handsäge. Sie vermittelt nicht nur einen Eindruck von der oft mühevollen Arbeit in Feld und Garten, sondern führt auch die hohe Handwerkskunst und den erstaunlichen Erfindungsgeist von Gärtnern und Werkzeugschmieden vor Augen.

Zu sehen bis 13. September 2015, jeweils Dienstag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr

Samstag,11. April 2015, 09:00 – 17:00 Uhr, Kraut & Krempel
Der Name ist Programm. Kräutervielfalt, Gartenflohmarkt und noch ein bisschen mehr.

“Scharfe Sachen”

Am Samstag, 11. April, eröffnet das Museum der Gartenkultur Illertissen im Rahmen von Kraut & Krempel, dem Frühjahrs-Gartenflohmarkt und Kräutertag auf der Jungviehweide, seine neue Ausstellung “Scharfe Sachen”.

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