Mit einer Arbeitslosenquote von 2,9 Prozent nimmt die Ulmer Arbeitsagentur die Spitzenposition im Land ein. Es folgen die Arbeitsagenturen Rottweil-Villingen-Schwenningen mit 3,0 Prozent sowie Lörrach und Konstanz-Ravensburg mit jeweils 3,1 Prozent. Für Baden-Württemberg ermittelte die Regionaldirektion in Stuttgart eine Quote von 3,8 Prozent.
Betrachtet man die Landkreise, über die sich der Agenturbezirk Ulm erstreckt, so weist der Landkreis Biberach mit 2,4 Prozent landesweit die beste Quote aus. In Biberach waren im Mai 2 630 Frauen und Männern arbeitslos, 90 weniger als vor vier Wochen und 70 weniger als im Vorjahresmonat. Dazu der Geschäftsführer der Ulmer Arbeitsagentur, Gregor Fischer: „In Biberach herrscht Vollbeschäftigung. Gleiches gilt für den Alb-Donau-Kreis. Besonders erfreulich ist auch der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Stadtgebiet Ulm. 0,3 Prozentpunkte weniger als im Vormonat“. „Der Rückgang der Arbeitslosigkeit verdeutlicht den Fachkräfteengpass in der Region. Obwohl es weniger arbeitslose Menschen gibt steigt die Personalnachfrage weiter an“, erläutert Gregor Fischer, operativer Geschäftsführer der Ulmer Arbeitsagentur. Ein Blick auf die Arbeitsstellen zeigt, dass im Mai der Arbeitsagentur 1 400 freie Stellen gemeldet wurden. 40 mehr als vor vier Wochen und 210 mehr als zur selben Zeit im letzten Jahr. Insgesamt konnte die Arbeitsvermittlung auf 4 390 offene Stellen zurückgreifen. Die Arbeitsagentur geht davon aus, dass die hohe Kräftenachfrage in den kommenden Monaten Bestand haben wird, auch wenn die Arbeitslosigkeit im Sommer wegen Schul- und Ausbildungsende vorübergehend zunehmen wird.
Die gute Lage auf dem regionalen Arbeitsmarkt zeigt sich im Vergleich zu den Zahlen vor vier Wochen: Im Mai gab 330 Arbeitslose weniger als im April. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind es 220 weniger.
Landkreis Neu-Ulm: Quote sinkt auf 2,6 Prozent
Im Landkreis Neu-Ulm lag die Arbeitslosenquote im Mai bei 2,6 Prozent nach 2,8 Prozent im April. 2.533 Arbeitslose waren zum Stichtag gemeldet (Minus 181 zum Vormonat). Zur Besetzung stellten Arbeitgeber insgesamt 1.210 offene Stellen zur Verfügung (9 weniger als im Vormonat). „Die positive Entwicklung auf dem Neu-Ulmer Arbeitsmarkt setzt sich auch im Mai fort. Viele Stellen können aufgrund der fehlenden Fachkräfte nicht sofort besetzt werden. Deshalb versuchen wir gezielt durch spezielle Projekte auch schwer vermittelbare Personen in Arbeit zu bringen. Erste Erfolge der intensiven und ganzheitlichen Betreuung zeigen sich bereits, vor einem Jahr gab es z.B. noch 120 Langzeitarbeitslose mehr“, erläutert Claudia Wolfinger, die Leiterin der Agentur für Arbeit Donauwörth die aktuelle Lage am örtlichen Arbeitsmarkt. „Unsere weiteren Zielgruppen sind ältere Arbeitslose, geringqualifizierte junge Erwachsene, schwerbehinderte Menschen und Migranten.“
Agentur für Arbeit Ulm Arbeitsmarktbericht Mai 2015 Arbeitsmarkt in Zahlen
Agentur für Arbeit Donauwörth Arbeitsmarktbericht Mai 2015 Arbeitsmarkt in Zahlen
