Mit der Quote von 3,1% liegt der Ulmer Agenturbezirk gemeinsam mit dem Lörracher im landesweiten Ranking auf Platz eins. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg liegt bei 3,8 Prozent.
„Einstellungen im Frühjahr haben dafür gesorgt, dass die Arbeitslosigkeit im April gesunken ist“, berichtet Daniel Weisheit, stellvertretender Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Ulm. Der Arbeitsmarkt zeigte sich im vierten Monat des Jahres robust und aufnahmefähig. Ein Blick auf den Stellenmarkt verdeutlicht eine hohe Kräftenachfrage. Im aktuellen Berichtsmonat wurden in der Region 1 540 Stellenangebote gemeldet, 230 mehr als vor vier Wochen und 170 mehr als im Vorjahr. Insgesamt standen der Arbeitsvermittlung 4 660 Stellenangebote für die Vermittlung zur Verfügung. Der Stellenbestand ist zum Vormonat um 250 und zum Vorjahresmonat um 320 angewachsen.
Seit Jahresbeginn nahm die Arbeitslosigkeit zum vierten Mal in Folge ab. 8 970 Männer und Frauen waren im Bezirk der Ulmer Arbeitsagentur arbeitslos gemeldet. Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit profitierten die Männer. Ihre Zahl sank gegenüber März um 140 auf 4 860 Arbeitslose. Die Arbeitskräftenachfrage hat im April kräftig zugelegt. 1 540 Stellenangebote konnte der Arbeitgeberservice der Ulmer Arbeitsagentur verbuchen. 17,1 Prozent mehr als im Vormonat. Davon meldeten regionale Personaldienstleister 800 Stellen. Das entspricht 51,8 Prozent des Gesamtzugangs. Zudem gab es größeren Kräftebedarf im verarbeitenden Gewerbe, im Handel, im Gesundheits- und Sozialwesen und in den öffentlichen Verwaltungen.
Landkreis Neu-Ulm: Quote sinkt auf 2,6 Prozent
Im Landkreis Neu-Ulm lag die Arbeitslosenquote im April bei 2,6 Prozent nach 2,7 Prozent im März (Raum Illertissen April: 2,4 Prozent, Raum Neu-Ulm 2,6 Prozent). 2.503 Arbeitslose waren zum Stichtag gemeldet (Minus 136 zum Vormonat). Zur Besetzung stellten Arbeitgeber insgesamt 1.324 offene Stellen zur Verfügung (39 weniger als im Vormonat). „Die positive Entwicklung auf dem Neu-Ulmer Arbeitsmarkt war im April 2016 vor allem auf zwei Faktoren zurückzuführen: auf ein stabiles konjunkturelles Umfeld sowie auf die üblichen saisonalen Entlastungen im Frühjahr“, stellt Werner Möritz, der operative Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Donauwörth, mit Blick auf die aktuellen Zahlen fest. „Der Frühjahrsaufschwung nutzte dabei vor allem den Männern, da diese verstärkt in Außenberufen tätig sind und nun wieder ihre Arbeit aufnehmen konnten. Aber auch alle anderen Personengruppen profitierten von den stabilen Rahmenbedingungen.“
Im April 2016 gab es 1.324 offene Stellen zur Besetzung (Plus 105 zum Vorjahresmonat). 343 neue Stellen wurden von den Arbeitgebern zur Besetzung gemeldet, 43 weniger als im Vormonat. Offene Stellen für Fachkräfte und körperlich belastbare Helfer gibt es in vielen Berufsfeldern: in Metall- und Elektroberufen, in der Gastronomie, im Logistiksektor, in der Altenpflege und im Verkauf. Im Handwerk werden Elektriker, Anlagenmechaniker, Heizungsbauer, Zimmerer, Maurer und Tischler gesucht, aber auch Fleischereien und Bäckereien suchen Personal.
Agentur für Arbeit UlmArbeitsmarkbericht April 2016Arbeitsmarkt in Zahlen
Agentur für Arbeit DonauwörthArbeitsmarkbericht April 2016Arbeitsmarkt in Zahlen
Arbeitsmarkt: Robust und aufnahmefähig
In der Region Donau Iller ist die Arbeitslosigkeit im April weiter zurückgegangen. 8 970 Menschen waren im Berichtsmonat arbeitslos, 130 weniger als im März. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 auf 3,1 Prozent, derselbe Wert wie im April des Vorjahres. Im Landkreis Neu-Ulm lag die Arbeitslosenquote im April bei 2,6 Prozent nach 2,7 Prozent im März (Raum Illertissen April: 2,4 Prozent, Raum Neu-Ulm 2,6 Prozent).