Ideen für bessere gesundheitliche Strukturen für Kleinkinder und mehr Entlastung für Pflegekräfte

10. Dezember 2018

Bereits am 11. Dezember wird die Gruppe der Geschäftsführung der Bayer AG ihre Idee vorstellen; für den Pitch haben sie wenige Minuten Zeit und treten gegen sieben weitere Teams an. Mit ihrem Beitrag wollen die Studierenden helfen, die frühkindliche Sterblichkeit zu reduzieren und die gesundheitlichen Strukturen für Kleinkinder, gerade in abgelegenen Regionen, zu verbessern. Dabei geht es den Studierenden auch um die Entlastung des medizinischen Fachpersonal weltweit. Mehr dürfe zum heutigen Zeitpunkt nicht verraten werden, bittet Chrystelle Mavoungou um Verständnis. Denn sollten die Studierenden gewinnen, erhalten sie die Möglichkeit ihre Erfindung für ein Patent anmelden zu lassen.

Wie auch immer das Finale ausgeht, bereits die Prämierung fürs Finale mache deutlich, dass die Verbindung eines ungedeckten medizinischen Bedarfs mit der Verbesserung von Strukturen im Gesundheitswesen ein relevantes Thema sei, so die Professorin, die gemeinsam mit ihrem Kollegen Professor Dr. Uwe Knippschild von der Universität Ulm die Open Innovation Challenge begleitet. Auch die Studierenden sind stolz auf ihren Etappensieg: „Wir freuen uns riesig und sind hochmotiviert, die Idee weiterzuentwickeln", sagt Timo Jensen. Der 23-jährige studiert wie seine Kommilitonen im Masterstudium Pharmazeutische Biotechnologie. In der verbleibenden Zeit bis Mitte Dezember arbeiten er und sein Team die Ideenskizze weiter aus. Und natürlich sind sie gespannt auf die Ideen der Mitbewerber und „auf einen tollen Abend mit faszinierenden innovativen Ansätzen".
 
Organisiert wird die Open Innovation Challenge durch das Unternehmen Agorize. Was selbst einmal als Start-up begonnen hat, bietet inzwischen anderen Gründungsinteressierten die Möglichkeit, Ideen professionell zu entwickeln. Die Online-Plattform Agorize organisiert weltweit Innovations-Wettbewerbe. Ziel ist es, „die passende Community mit Unternehmen weltweit zusammenzubringen und über unsere Plattform an gemeinsamen Projekten und Innovationen arbeiten zu lassen", so der Anbieter.
 
„Für unsere Studierenden bietet die Plattform die Möglichkeit, im Wettbewerb mit anderen Erfahrungen zu sammeln und sich zu behaupten", sagt Professorin Mavoungou, die sich vorstellen kann, eine solche Challenge in Biberach zu wiederholen und für weitere Studiengänge zu öffnen. „Die fächerübergreifende Diskussion ist für Innovationsprozesse besonders spannend".

Ideen für bessere gesundheitliche Strukturen für Kleinkinder und mehr Entlastung für Pflegekräfte

Welche Ideen haben Studierende für Innovationen im Gesundheitssystem? Dieser Frage ist Professorin Chrystelle Mavoungou nachgegangen, indem sie eine Open Innovation Challenge der Bayer AG an die Hochschule Biberach (HBC) geholt hat: „Wer entwickelt die beste Projektideen für die Präzisionsmedizin oder Gen-Therapie?” lautete die konkrete Fragestellung für den Workshop. Zwei studentische Teams der Masterstudiengänge Biotechnologie, die die Hochschule Biberach in Kooperation mit der Universität Ulm anbietet, traten bei dem Wettbewerb an und erarbeiteten innerhalb von drei Tagen Ideenskizzen. Dabei trafen sie offenbar den Nerv der Zeit, denn das Team rund um Timo Jensen konnte sich unter 181 Mittbewerbern durchsetzen und wurde für das Finale in Leverkusen prämiert.

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Bildhinweis: Konnte sich fürs Finale in Leverkusen qualifizieren: (v.l.n.r.) Timo Jensen, Chantal Allgöwer, Lorena-Chantal Gülsdorf, Joao Alexandre de Oliveira /Foto: privat
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