Heitere Revue über die Neu-Ulmer Stadtgeschichte

18. Juni 2019

Am Anfang stand eine Idee. Die Idee, dass Neu-Ulms Geschichte zum Stadtjubiläum von Bürgerinnen und Bürgern in einem Theaterstück erzählt wird. Nun ist gemeinhin bekannt, dass Neu-Ulm für ein derartiges Vorhaben nicht auf eine jahrhundertelange Vergangenheit zurückgreifen kann. Wohl aber auf bewegte 150 Jahre, die von Kaisern, Königen, Pionieren und Machern geprägt waren. Genügend Theaterstoff also, um ein einzigartiges Stück auf die Bühne zu bringen. Der Anspruch der Verantwortlichen im Rathaus war deshalb klar: die Neu-Ulmer Geschichte sollte in einem unterhaltenden Stück erzählt werden. Orientiert an den historischen Begebenheiten, dabei aber nicht geschichtlich-staubtrocken, sondern eher beschwingt und leicht. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, hat sich die Stadt mit Florian L. Arnold und Marion Weidenfeld professionelle Unterstützung für das Projekt „Bürgertheater“ ins Boot geholt. „Man kann und sollte es mit den Tatsachen in einem solchen Theaterstück, das ja in erster Linie unterhalten und auf die Neu-Ulmer Historie und Neu-Ulmer Geschichten aufmerksam machen soll,  nicht so ernst nehmen“, sagt Autor Florian L. Arnold. Ausgehend von Fakten habe er es sich deshalb erlaubt, den historischen Figuren, wie beispielsweise Napoleon Bonaparte, für das Stück ihre ganz eigene Sicht oder Interpretation der Geschichte zu geben. So dass aus Geschichte Geschichten werden, die zum Schmunzeln und Lachen anregen sollen und so das Interesse der Bürgerinnen und Bürger an der Neu-Ulmer Geschichte wecken. Aus diesem Gedanken heraus ist auch der Titel des Stücks, „Napoleon geht baden“, entstanden.
Das Ensemble des Stücks ist beachtlich: 18 Schauspielerinnen und Schauspieler aus der Bürgerschaft, 30 bis 40 Musikerinnen und Musiker der Neu-Ulmer Stadtkapelle, 12 Square-Dancer, rund 30 Mitglieder aus Trachtentanz- und Stubenmusik-Gruppen sowie Markus Munzer-Dorn (Gitarre) und Hannes Kalbrecht (Piano) werden dem Theaterstück an den beiden Aufführungstagen Leben einhauchen. Die Musik für das Stück hat Markus Munzer-Dorn arrangiert. Aus seiner Feder stammt auch die eigens für das Theater komponierte Neu-Ulm-Hymne „Eine Stadt wie Du und ich“. Um das Bühnenbild und die Kostüme kümmert sich Mark Klawikowski. Das Berufskolleg für Modedesign vom Zentrum für Gestaltung in Ulm hat darüber hinaus 16 Uniformhemden und Napoleons Umhang entworfen und hergestellt. Regisseurin des Stücks ist Marion Weidenfeld. Für die Choreographie der Tanzszene zeichnet Domenico Strazzeri verantwortlich.
Die Aufführungen am 29. und 30. Juni auf der Veranstaltungsbühne im Stadtpark Glacis beginnen jeweils um 19 Uhr. Die Spielzeit beträgt rund zwei Stunden. Kostenlose Tickets für beide Aufführungen gibt es noch im Neu-Ulmer Bürgerbüro (Petrusplatz 15) sowie in der Zentrale des Rathauses (Augsburger Straße 15). Das Publikum hat freie Platzwahl. Bei schlechtem Wetter werden die Aufführungen in den großen Saal des Edwin-Scharff-Hauses verlegt.
INFO:
Weitere Informationen zum Bürgertheater „Napoleon geht baden“ sowie den weiteren Veranstaltungen und Projekten im Jubiläumsjahr gibt es auf der Internetseite www.wir-leben-neu.de sowie auf Facebook www.facebook.com/150jahreneuulm.

Heitere Revue über die Neu-Ulmer Stadtgeschichte

Zum Stadtjubiläum bringt die Stadt Neu-Ulm ihre Geschichte als heitere Revue auf die Theaterbretter. Am Samstag, 29. Juni, und Sonntag, 30. Juni, wird das Bürgertheater „Napoleon geht baden“ im Stadtpark Glacis aufgeführt. Beginn ist jeweils um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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Uwe Nepomutzky und Marisa Maddolono sind zwei der Hauptdarsteller des Bürgertheaters „Napoleon geht baden“. Nepomutzky spielt einen Professor, Maddolono seine Tochter. Foto: Daniel M. Grafberger
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