Fragen, forschen, entdecken: Frühe MINT-Bildung fördert wichtige Zukunftskompetenzen

3. Dezember 2021

Die Initiative Faszination Naturwissenschaften und Technik der IHK Ulm veranstaltete im Herbst 2021 den 12. Fachtag für pädagogische Fachkräfte aus Kitas und Grundschulen unter dem Motto „Zukunftskompetenzen“.

Dr. Verónica Oelsner, Fachleiterin für MINT-Bildung bei der Stiftung Haus der kleinen Forscher, sprach in ihrem digitalen Eröffnungsvortrag darüber, wie der Einsatz von digitalen Medien die MINT-Bildung bereichert. So können Kinder zum Beispiel schnelle Prozesse in Zeitlupe oder langsame Prozesse in Zeitraffer nachvollziehen. Wichtig sei dabei, an den Fragen und Interessen der Kinder anzuknüpfen, weshalb das MINT-bezogene Forschen im Alltag im Vordergrund stehen sollte.

Die Psychologin und Lerntherapeutin Dr. Petra Küspert erläuterte in ihrem Vortrag „Zahlen begreifen – von Anfang an“, dass „die Überzeugung, Mathe einfach nicht zu können, viele junge Menschen etliche Zukunftsperspektiven beraubt. Der sichere Umgang mit Zahlen wirkt sich sowohl auf die spätere Berufswahl als auch auf die Entwicklung eines gesunden Selbstwertgefühls aus.“ Deshalb sei es wichtig, bereits im Kindesalter ein solides „Haus der Zahlen“ aufzubauen.


Im Anschluss diskutierten rund 40 Teilnehmende über Methoden zur alltagsintegrierten MINT-Bildung. Zudem setzten sie sich damit auseinander, wie es gelingen kann, Kinder im Sinne einer MINT-Bildung für die Herausforderungen der Zukunft stark zu machen. Dabei wurde deutlich, wie facettenreich gute frühe Bildung ist und welch wertvollen Beitrag pädagogische Fach- und Lehrkräfte für die Entwicklung der Kinder und damit auch unserer Gesellschaft leisten.

Diskussion über Zukunftskompetenzen - Frank Wiesner im Gespräch mit Dr. Verónica Oelsner und Dr. Petra Küspert (v.l.n.r.) Foto: IHK Ulm
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