Deutscher Krebspreis für Ulmer Forscher

30. März 2023

Eine große Ehre für den Direktor des Instituts für Molekulare Onkologie und Stammzellbiologie am Universitätsklinikum Ulm (UKU): für seine wegweisenden und innovativen Forschungsansätze in der Krebsmedizin erhält Prof. Dr. Alexander Kleger den Deutschen Krebspreis 2023 in der Kategorie „Experimentelle Forschung“.

Mit der Auszeichnung würdigen die Deutsche Krebsgesellschaft und die Deutsche Krebsstiftung seine herausragenden Leistungen in der Erforschung des Bauchspeicheldrüsenkrebs. Der Deutsche Krebspreis zählt zu den höchsten Auszeichnungen in der Onkologie und wird jährlich in den Rubriken „Klinische Forschung“, „Translationale Forschung“ und „Experimentelle Forschung“ vergeben.

„Ich freue mich sehr über diese außergewöhnliche Auszeichnung und die damit einhergehende große Wertschätzung meiner Arbeit. Diesen Erfolg verdanke ich nicht zuletzt der Unterstützung meines gesamten Teams, bei dem ich mich ganz herzlich bedanken möchte“, sagt Prof. Dr. Alexander Kleger, der das Institut für Molekulare Onkologie und Stammzellbiologie am UKU sowie die Sektion Interdisziplinäre Pankreatologie an der Klinik für Innere Medizin I des UKU leitet.

Bei seiner Forschung konzentriert sich Prof. Dr. Kleger vor allem auf den Bauchspeicheldrüsenkrebs. Gemeinsam mit seinem Team entwickelt er in diesem Bereich innovative Krankheitsmodelle und personalisierte Therapien, um die zugrunde liegenden Ursachen von Bauchspeicheldrüsenerkrankungen zu entschlüsseln.

Zur Person

Prof. Dr. Alexander Kleger forscht bereits seit 2006 am Universitätsklinikum Ulm und ist dort seit 2014 als Oberarzt tätig. Der international angesehene Gastroenterologe, Spezialist für Pankreaserkrankungen und Stammzellforscher blickt auf eine beeindruckende Publikationsleistung von mehr als 140 Publikationen und Buchbeiträgen in renommierten Journalen zurück. Prof. Kleger wurde mit (inter)nationalen Preisen wie dem Adolf-Kußmaul-Preis, dem UEG Award der Europäischen Gesellschaft für Gastroenterologie (UEG) und dem „Rising Star Award 2018“ der UEG sowie mehreren Forschungsstipendien der Else-Kröner-Fresenius-Stiftung ausgezeichnet. Seine wissenschaftliche Expertise bringt er in zahlreichen nationalen und internationalen Leitlinien, Fachgesellschaften und Editorial Boards ein. 2020 wurde er außerdem mit einer der renommierten Heisenberg-Professuren für Molekulare Onkologie der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) ausgezeichnet. Im Jahr 2022 erhielt Prof. Kleger den Ruf auf die W3-Professur für Gastroenterologie des Universitätsklinikums Greifswald, lehnte diesen jedoch ab. Seit Oktober 2022 hat er die Direktion des neu gegründeten Instituts für Molekulare Onkologie und Stammzellbiologie am Universitätsklinikum Ulm sowie die Leitung der ebenfalls neu gegründeten Sektion für Interdisziplinäre Pankreatologie in der Klinik für Innere Medizin I am Universitätsklinikum Ulm übernommen.

Der Deutsche Krebspreis

Der Deutsche Krebspreis, der in jeder Kategorie mit jeweils 7.500 Euro dotiert ist, wird jährlich zu gleichen Teilen für hervorragende Arbeiten im deutschsprachigen Raum verliehen:

  • in der experimentellen onkologischen Grundlagenforschung (experimenteller Teil),
  • in der translationalen Forschung (Transfer experimenteller Forschungsergebnisse in den klinischen Bereich),
  • in der Tumordiagnostik und -behandlung (klinischer Teil).

Stifter des Deutschen Krebspreises sind die Deutsche Krebsgesellschaft und die Deutsche Krebsstiftung. Mehr auf https://www.deutscher-krebspreis.de

Prof. Dr. Alexander Kleger erhält den Deutschen Krebspreis 2023 in der Kategorie „Experimentelle Forschung“. Kleger_Alexander (Foto: Andreas Keilholz / Uniklinikum Ulm): Studienkoordinator Prof. Alexander Kleger
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