Vom 17. bis zum 21. April präsentiert sich das Ulmer Start-up Tensor AI Solutions auf der Hannover Messe, der Welttechnologiemesse der Industrie. Das im vergangenen Jahr aus der Universität Ulm heraus gegründete Jungunternehmen bietet erklärbare KI-Lösungen an, um datenbasierte Prozesse effizienter, kontrollierbarer und nachvollziehbar zu gestalten.
Die vier jungen Männer aus Ulm sind jetzt zum zweiten Mal auf der Hannover Messe. Sie stellen in Halle 17 am Stand B49 gemeinsam mit Tenso, einem humanoiden Roboter, ihr junges Unternehmen vor. Zum Team von Tensor AI Solutions gehören Dr. Niklas Rach, Marco Trenti, Dr. Timo Felser und Florian Schinnerling. Die Gründer sind Spezialisten für Datenanalyse, Machine Learning und High-Performance Computing. Ihr Start-up ist eine Ausgründung der Universität Ulm und wird seit Mai 2021 über das Hochtechnologie-Gründerprogramm EXIST-Forschungstransfer des Bundes und der EU gefördert. Die Tensor AI Solutions GmbH ist spezialisiert auf erklärbare Künstliche Intelligenz. „Während zu Beginn des KI-Booms Leistungsparameter wie Effizienz und Geschwindigkeit dominant waren, gewinnen nun Kriterien wie Transparenz und Nachvollziehbarkeit an Bedeutung“, erklärt Dr. Timo Felser. Unter dem Begriff „Erklärbare Intelligenz“ bietet Tensor AI Solutions KI-basierte technologische Lösungen an, die maschinengestützte Entscheidungsprozesse nachvollziehbar machen und das Zustandekommen der Ergebnisse erklären.
„Wir bieten unseren Kunden maßgeschneiderte Lösungen zur KI-basierten Aufbereitung und Analyse ihrer Daten und helfen ihnen dabei, das Potenzial in ihren Daten effizient und transparent zu nutzen und diese kontrollierbar zu automatisieren“, sagt Dr. Niklas Rach. Die Herausforderung besteht insbesondere darin, Wertschöpfungsideen in technische Lösungen zu übersetzen, und den gesamten Digitalisierungsprozess transparent und kontrollierbar zu gestalten. Zum Leistungspaket des Start-ups gehört außerdem die individuelle Systemintegration der maßgeschneiderten KI-Lösungen, bei der die Performanceleistung spezifisch an die Hardware angepasst und optimiert wird.
Das junge Start-up hat bereits Managementsysteme für die Handelsbranche entwickelt, und zwar in den Bereichen Logistik, Lieferketten und Inventar. Für andere Unternehmen hat Tensor AI Solutions Systeme zur Optimierung des Produktionsprozesses entwickelt beziehungsweise digitale Strategien für eine transparente vorausschauende Instandhaltung (predictive maintenance). Erfahrungen hat das junge Unternehmen zudem in der Finanzbranche, mit der Entwicklung eines digitalen Werkzeugs zur Kreditvergabe.
Künstliche Intelligenz birgt ein riesiges Potenzial für die Nutzer, doch sind auch Risiken damit verbunden, weshalb die Europäische Union die Nutzung von KI gerade gesetzlich regelt. Die sogenannte KI-Verordnung, die im nächsten Jahr verabschiedet werden soll, teilt KI-Anwendungen in verschiedene Risikostufen ein und gibt entsprechende Transparenzpflichten in der Datenverarbeitung vor. Die technischen Lösungen, die Tensor AI Solutions GmbH anbietet, erfüllen diese rechtlichen Anforderungen bereits jetzt. Neben der Rechtskonformität ist auch Nachhaltigkeit für die jungen Unternehmensgründer wichtig: „Transparente KI-Analysen können eine ineffiziente Datennutzung aufdecken und damit bis zu 80 Prozent an Rechenressourcen einsparen.“
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