Pakt für berufliche Bildung

4. Mai 2023

Regionale Wirtschaftsverbände, Agentur für Arbeit und  Alb-Donau-Kreis unterzeichnen Pakt für berufliche Bildung.

Landrat Heiner Scheffold erklärte bei der Unterzeichnung des Pakts für berufliche Bildung im Haus des Landkreises, dass durch die Zusammenarbeit mit den regionalen Wirtschaftsverbänden und der Agentur für Arbeit die Angebote gebündelt und die berufliche Bildung im Alb-Donau-Kreis gestärkt wird. Das gemeinsame Ziel sei die Ausbildung dringend benötigter Fachkräfte und die Schaffung von Perspektiven durch Ausbildung und Integration.

Beteiligt an der Grundsatzvereinbarung sind neben dem Alb-Donau-Kreis die beiden Initiatoren, die Handwerkskammer Ulm und die Kreishandwerkerschaft, sowie die Industrie- und Handelskammer Ulm und die Agentur für Arbeit. Sie alle bekräftigen mit der Unterzeichnung den Willen, ihre Zusammenarbeit zu intensivieren, um sich gemeinsam den künftigen Herausforderungen zu stellen: Neben dem bereits spürbar vorherrschenden Fachkräftemangel werden die Berufsbilder komplexer und der Umfang an gefordertem Wissen nimmt zu.

Daher nimmt der Pakt für berufliche Bildung folgende Bereiche in den Fokus:

  • Weiterentwicklung der beruflichen Schulen: Das qualitativ hochwertige Angebot an den vier regionalen Berufsschulen, die in der Trägerschaft des Alb-Donau-Kreis liegen, soll stetig weiterentwickelt werden – beispielsweise indem das Berufsspektrum weiterhin bedarfsgerecht angepasst wird, aber auch durch den weiteren Ausbau der digitalen Infrastruktur sowie die kontinuierliche Ausstattung der Schülerinnen und Schüler mit digitalen Endgeräten.
  • Werbung für die duale Ausbildung: In der Phase der Berufsorientierung sollen bestehende Angebote breiter und transparenter kommuniziert werden – dabei sollen die Eltern miteinbezogen werden. Auch Abiturienten und Studienabbrecher sollen explizit angesprochen werden.
  • Synergien in der beruflichen Weiterbildung: Die Weiterbildungsangebote an den beruflichen Schulen sowie an den Weiterbildungszentren der Handwerkskammer Ulm und der Industrie- und Handelskammer Ulm werden stärker aufeinander abgestimmt und bestehende Projekte weiter ausgebaut.

Ziel ist es, mit dem Pakt für berufliche Bildung die bestehenden Projekte zu bündeln und die gemeinsame Zusammenarbeit in die Zukunft zu entwickeln. „Die duale Ausbildung ist ein bundesweites Erfolgsmodell, das aufgrund der Kombination von praktischem und theoretischem Wissen auch im internationalen Ausland große Beachtung findet“, sagt Landrat Heiner Scheffold. Mit einer abgeschlossenen Ausbildung seien die Berufsaussichten bereits jetzt hervorragend und würden in Zukunft angesichts des Fachkräftemangels noch größer.

Landrat Heiner Scheffold bekräftigt mit der Aussage, dass die Vereinbarung auch ein weiterer Schritt im Sinne der Bildungsregion Alb-Donau-Kreis sei, um die Bildungslandschaft weiterzuentwickeln. Er sei überzeugt davon, dass durch den Pakt für berufliche Bildung ein Mehrwert für die Region geschaffen werde.
Die Bildungsregion Alb-Donau-Kreis wurde im Jahr 2017 als eine von 27 Modellregionen im Land eingerichtet, um Institutionen, Verwaltungen und weiteren Akteuren im Bildungsbereich zu vernetzen.

Auch der Präsident der Handwerkskammer Ulm, Joachim Krimmer, bekräftigt: „Wir wollen als Handwerk an Schulen präsenter sein. Und zusammen mit der Politik wollen wir dafür sorgen, dass Ausbildung und Studium tatsächlich gleichgestellt werden. Wir müssen deutlich machen: Handwerkerinnen und Handwerker tragen wesentlich zu Wohlstand und Lebensqualität bei. Sie setzen beispielsweise die Klimaziele um. Sie bringen effiziente Energietechniken zu Kundinnen und Kunden auf die Dächer und in die Keller. Sie versorgen mit ihrer Arbeit und ihren Leistungen aber auch tagtäglich die Menschen vor Ort.“

„Berufliche Bildung ist ein wichtiger Grundpfeiler unserer Wirtschaft. Unsere Unternehmen setzen nach wie vor auf die duale Ausbildung, um den Fachkräftebedarf zu decken“, ist Dr. Jan Stefan Roell, Präsident der IHK Ulm, überzeugt. „Mit dem Pakt der beruflichen Bildung und der damit verbundenen Bündelung verschiedener Angebote, von der beruflichen Ausbildung bis hin zur Fort- und Weiterbildung, stellen wir die Weichen für die Zukunft“, betont Roell.

Die operative Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Ulm, Nicole Schwab, ergänzt: „Qualifizierte Arbeitskräfte sind gesucht und das wird vorerst so bleiben. So ist das Thema berufliche Bildung nicht nur heute, sondern auch morgen von hoher Wichtigkeit. Mit der gemeinsamen Erklärung zum Pakt der beruflichen Bildung nehmen wir teilnehmenden Organisation diese Herausforderung der Zukunft an.“

Pakt für berufliche Bildung

Regionale Wirtschaftsverbände, Agentur für Arbeit und  Alb-Donau-Kreis unterzeichnen Pakt für berufliche Bildung. Landrat Heiner Scheffold erklärte bei der Unterzeichnung des Pakts für berufliche Bildung im

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Die Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaftsverbände, der Agentur für Arbeit und des Landratsamtes Alb-Donau-Kreis wollen ihre Zusammenarbeit im Bereich der beruflichen Bildung intensivieren. © Land-ratsamt Alb-Donau-Kreis
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