Rapp: „KI als Schlüsseltechnologie bietet ein enormes Potenzial. Mit dem Aufbau des KICU leisten wir einen wirksamen Beitrag zum Ausbau des KI–Standorts Baden–Württemberg.“
„Der verstärkte Einsatz von KI in den Unternehmen wird zunehmend zu einem Erfolgsfaktor für die baden–württembergische Wirtschaft. Durch das ‚KICU–Künstliche Intelligenz Campus Ulm‘ erhalten die Unternehmen in der Region und darüber hinaus im Land die passende Unterstützung, um nicht nur Anwender und Nutzer, sondern zukünftig verstärkt auch Anbieter von KI–Lösungen zu sein. Damit erschließen wir neue Wachstumspotenziale“, sagte Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, am 10. Mai anlässlich der Übergabe des Förderbescheids in Höhe von drei Millionen Euro an Gunter Czisch, Oberbürgermeister der Stadt Ulm.
KI ist eine Zukunftstechnologie, die nahezu jede Branche und jedes Unternehmen betrifft und vielfältige Chancen für neue und verbesserte Produkte, Prozesse und Geschäftsmodelle eröffnet. Viele Unternehmen setzen KI noch nicht ein: Unzureichendes Know–how ist häufig ein Grund dafür – genau hier setzt das „KICU“ an. Die Einrichtung erweitert die bestehenden Angebote in der Region mit exzellenter Forschung und Entwicklung, Produktion und Dienstleistungen um niederschwellige Angebote vor allem für kleine und mittlere Unternehmen.
Wirtschaftsstaatssekretär Rapp: „KI als Schlüsseltechnologie bietet ein enormes Potenzial. Mit dem Aufbau des KICU leisten wir einen wirksamen Beitrag zum
Ausbau des KI–Standorts Baden–Württemberg.“ Die Landesförderung trägt insbesondere zur Errichtung eines Gebäudes im Bereich der Wissenschaftsstadt nahe der Universität Ulm als Nukleus für zusätzliche Wertschöpfung im Bereich KI bei. Dieses Gebäude soll eine adäquate Infrastruktur für Start–ups, kleine und mittlere Unternehmen, nationale und internationale Fachkräfte sowie Dienstleistungen und Rahmenbedingungen für Unternehmen aus der Region bieten. Ein breit gefächertes Angebot soll die Wirtschaft und zugleich interessierte Bürgerinnen und Bürger hinsichtlich KI informieren.
Vor allem kleine und mittlere Unternehmen sollen niederschwellig Zugang zu Expertinnen und Experten erhalten, die bei der Entwicklung und Anwendung
von KI–Lösungen beratend zur Seite stehen. Der Transfer von Aktivitäten der Forschung und Entwicklung der bestehenden Partner in der Wissenschaftsstadt
Ulm und der Region in neue Geschäftsmodelle der Unternehmen wird damit maßgeblich gefördert. Mit dem Ziel eines langfristigen Betriebs des „KICU“ geht
eine weitere dauerhafte Stärkung des KI–Ökosystems in Baden–Württemberg einher.
Oberbürgermeister Gunter Czisch betonte: „Ulm hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen KI–Standort mit vielfältigen Aktivitäten entwickelt.
Wissenschaftliche Einrichtungen und Wirtschaftsunternehmen sind rund um dieses Themenfeld beheimatet. Das KICU ergänzt als fehlender und wichtiger Baustein das bestehende System aus Grundlagenforschung, Entwicklung, Produktion und Dienstleistungen – vor allem um ein niederschwelliges Angebot für
kleine und mittelständische Unternehmen. Hier ist die Nachfrage groß.
Künstliche Intelligenz braucht in der Region eine Adresse. Dabei dient dieser Campus gleichermaßen als Anlaufstelle und als Netzwerkknoten, sowohl für die
Akteure vor Ort, als auch für die Zusammenarbeit anderer Standorte im Land Baden–Württemberg.“
PEG–Geschäftsführer Christian Bried: „Wir sind dankbar für die Anschubfinanzierung unseres KI–Centers Ulm durch das Land. Dies ermöglicht den Aufbau
eines Kompetenzcenters zur Bündelung und Lokalisierung der vielfältigen Aktivitäten im Bereich KI unserer Region. Ziel ist ein dauerhafter Betrieb, um so Unternehmen und Forschungseinrichtungen eine langfristige Perspektive für ihre KI–Aktivitäten im Science Park Ulm zu ermöglichen.
Diese Anschubfinanzierung des Landes unterstützt einen nachhaltigen und dauerhaften Betrieb, der damit auch nach Auslaufen der Förderung möglich ist. Dafür werden wir mit allem Engagement sorgen.“
Weitere Informationen zu den regionalen KI–Exzellenzzentren
Das Land Baden–Württemberg stellt bis zu 15 Millionen Euro für die Errichtung von regionalen KI–Exzellenzzentren an den Standorten Stuttgart, Karlsruhe,
Neckar–Alb, Freiburg, Ostalbkreis und Ulm sowie Kooperationsmaßnahmen bereit.
Die regionalen KI–Exzellenzzentren haben den Anspruch, Ansprechpartner für Unternehmen, Gründende, Beratungseinrichtungen und Wissenschaft zu sein.
Sie unterstützen die Unternehmen des Landes, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, entlang der gesamten KI–Innovationskette, von der Grundlagenforschung bis hin zur marktreifen Anwendung. Die regionalen und überregionalen Projekte wirken darauf hin, die Wirtschaft in der Region und im Land zielgerichtet zu diversifizieren und neue Wachstumspotentiale zu erschließen. Damit tragen sie maßgeblich zum Ausbau des KI–Ökosystems bei, um Baden–Württemberg nachhaltig als Standort für KI–Wertschöpfung zu sichern.