Land fördert regionales KI-Exzellenzzentrum „KICU“ mit drei Millionen Euro

11. Mai 2023

Rapp: „KI als Schlüsseltechnologie bietet ein enormes Potenzial. Mit dem Aufbau des KICU leisten wir einen wirksamen Beitrag zum Ausbau des KIStandorts BadenWürttemberg.“


Der verstärkte Einsatz von KI in den Unternehmen wird zunehmend zu einem Erfolgsfaktor für die badenwürttembergische Wirtschaft. Durch das KICUKünstliche Intelligenz Campus Ulm erhalten die Unternehmen in der Region und darüber hinaus im Land die passende Unterstützung, um nicht nur Anwender und Nutzer, sondern zukünftig verstärkt auch Anbieter von KILösungen zu sein. Damit erschließen wir neue Wachstumspotenziale, sagte Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, am 10. Mai anlässlich der Übergabe des Förderbescheids in Höhe von drei Millionen Euro an Gunter Czisch, Oberbürgermeister der Stadt Ulm.


KI
ist eine Zukunftstechnologie, die nahezu jede Branche und jedes Unternehmen betrifft und vielfältige Chancen für neue und verbesserte Produkte, Prozesse und Geschäftsmodelle eröffnet. Viele Unternehmen setzen KI noch nicht ein: Unzureichendes Knowhow ist häufig ein Grund dafür genau hier setzt das KICU an. Die Einrichtung erweitert die bestehenden Angebote in der Region mit exzellenter Forschung und Entwicklung, Produktion und Dienstleistungen um niederschwellige Angebote vor allem für kleine und mittlere Unternehmen.

Wirtschaftsstaatssekretär Rapp: „KI als Schlüsseltechnologie bietet ein enormes Potenzial. Mit dem Aufbau des KICU leisten wir einen wirksamen Beitrag zum
Ausbau des KIStandorts BadenWürttemberg.
Die Landesförderung trägt insbesondere zur Errichtung eines Gebäudes im Bereich der Wissenschaftsstadt nahe der Universität Ulm als Nukleus für zusätzliche Wertschöpfung im Bereich KI bei. Dieses Gebäude soll eine adäquate Infrastruktur für Startups, kleine und mittlere Unternehmen, nationale und internationale Fachkräfte sowie Dienstleistungen und Rahmenbedingungen für Unternehmen aus der Region bieten. Ein breit gefächertes Angebot soll die Wirtschaft und zugleich interessierte Bürgerinnen und Bürger hinsichtlich KI informieren.
Vor allem kleine und mittlere Unternehmen sollen niederschwellig Zugang zu Expertinnen und Experten erhalten, die bei der Entwicklung und Anwendung
von KILösungen beratend zur Seite stehen. Der Transfer von Aktivitäten der Forschung und Entwicklung der bestehenden Partner in der Wissenschaftsstadt
Ulm und der Region in neue Geschäftsmodelle der Unternehmen wird damit maßgeblich gefördert. Mit dem Ziel eines langfristigen Betriebs des KICU geht
eine weitere dauerhafte Stärkung des KIÖkosystems in BadenWürttemberg einher.

Oberbürgermeister Gunter Czisch betonte: „Ulm hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen KIStandort mit vielfältigen Aktivitäten entwickelt.
Wissenschaftliche Einrichtungen und Wirtschaftsunternehmen sind rund um dieses Themenfeld beheimatet. Das KICU ergänzt als fehlender und wichtiger Baustein das bestehende System aus Grundlagenforschung, Entwicklung, Produktion und Dienstleistungen vor allem um ein niederschwelliges Angebot für
kleine und mittelständische Unternehmen. Hier ist die Nachfrage groß.

Künstliche Intelligenz braucht in der Region eine Adresse. Dabei dient dieser Campus gleichermaßen als Anlaufstelle und als Netzwerkknoten, sowohl für die
Akteure vor Ort, als auch für die Zusammenarbeit anderer Standorte im Land BadenWürttemberg.“

PEGGeschäftsführer Christian Bried: Wir sind dankbar für die Anschubfinanzierung unseres KICenters Ulm durch das Land. Dies ermöglicht den Aufbau
eines Kompetenzcenters zur Bündelung und Lokalisierung der vielfältigen Aktivitäten im Bereich KI unserer Region. Ziel ist ein dauerhafter Betrieb, um so Unternehmen und Forschungseinrichtungen eine langfristige Perspektive für ihre KIAktivitäten im Science Park Ulm zu ermöglichen.
Diese Anschubfinanz
ierung des Landes unterstützt einen nachhaltigen und dauerhaften Betrieb, der damit auch nach Auslaufen der Förderung möglich ist. Dafür werden wir mit allem Engagement sorgen.“

Weitere Informationen zu den regionalen KIExzellenzzentren
Das Land BadenWürttemberg stellt bis zu 15 Millionen Euro für die Errichtung von regionalen KIExzellenzzentren an den Standorten Stuttgart, Karlsruhe,
NeckarAlb, Freiburg, Ostalbkreis und Ulm sowie Kooperationsmaßnahmen bereit.

Die regionalen KIExzellenzzentren haben den Anspruch, Ansprechpartner für Unternehmen, Gründende, Beratungseinrichtungen und Wissenschaft zu sein.
Sie unterstützen die Unternehmen des Landes, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, entlang der gesamten KIInnovationskette, von der Grundlagenforschung bis hin zur marktreifen Anwendung. Die regionalen und überregionalen Projekte wirken darauf hin, die Wirtschaft in der Region und im Land zielgerichtet zu diversifizieren und neue Wachstumspotentiale zu erschließen. Damit tragen sie maßgeblich zum Ausbau des KIÖkosystems bei, um BadenWürttemberg nachhaltig als Standort für KIWertschöpfung zu sichern.

Bildnachweis Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg/ Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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