Deutsche Vize-Physik-Meister kommen aus Ulm

15. März 2019

Die drei Schüler des Robert Bosch-Gymnasiums Langenau hatten sich als Team #PleschyPassion in den Vorrunden mit der zweithöchsten Punktzahl für das Finale qualifiziert, das in diesem Jahr erstmalig live im Internet gestreamt wurde. Dazu war ein Studio eingerichtet worden, aus dem in den Pausen der Wettbewerb von einem Expertenteam früherer Teilnehmer live kommentiert wurde. 
Die Finalgegner von #PleschyPassion waren die Teams Coefficient of Constitution aus Bayreuth und das Team Redshift aus Nürnberg. Am Ende mussten sich die drei SFZ-Schüler nur dem Bayreuther Team geschlagen geben, was auf die Erfahrung von zwei Teammitgliedern zurückgreifen konnte, die im vergangenen Jahr bereits als Mitglieder der Nationalmannschaft den dritten Platz bei der Physik-Weltmeisterschaft in China geholt hatten. 
Beim GYPT stellen die Jugendlichen Lösungsvorschläge für im Vorfeld bearbeitete physikalische Fragestellungen vor. Ein opponierendes Team diskutiert im Anschluss mit den Vortragenden die Präsentation, während beide Teams von einem Reviewer-Team beobachtet werden, welches die Kontrahenten im Anschluss in Bezug auf Verständlichkeit und Fainess bewertet – das Ganze in der Turniersprache Englisch. Jedes Team nimmt während des Turniers mehrmals jede Rolle ein. Bewertet werden alle Teams durch eine Jury aus Hochschuldozenten und Lehrern.
Seit 2016 findet das Turnier jeweils kurz nach Fasching in der Zentrale der Deutschen Physikalischen Gesllschaft (DPG) in Bad Honnef statt. In den vergangenen zwei Jahren wurden Qualifikationsturniere an den insgesamt 14 GYPT-Zentren in Deutschland eingeführt – eine sehr gute Entscheidung, wie der Ulmer Standortleiter Dr. Rainer Reichle sagt, der die jetzt erfolgreichen SFZ-Schüler auf das Turnier vorbereitet hat. „Die Einrichtung der lokalen Zentren war eine gute pädagogische Entscheidung“, sagt er. „So können unerfahrene Teams zunächst auf den Regionalwettbewerben Erfahrung sammeln. Treten Neueinsteiger gleich gegen starke, erfahrene Teams an, überwiegt eher die Frustration als die Motivation im nächsten Jahr wieder teilzunehmen.“
Aus dem Netzwerk des Schülerforschungszentrums Südwürttemberg hatten sich in diesem Jahr insgesamt acht Schüler für das Bundesfinale qualifiziert, darunter auch vier noch relativ unerfahrene Schüler aus der SFZ-Zentrale in Bad Saulgau, die sich in Bad Honnef sehr gut im oberen Drittel behaupten konnten. Neben den jetzigen Deutschen Vize-Meistern hatte sich aus Ulm außerdem Joshua Denschlag vom Hans- und Sophie Scholl Gymnasium in Ulm qualifiziert. Als jüngster Teilnehmer des Turniers hat sich der erst 13jährige sehr gut unter den älteren Schülern behauptet, wobei ihm auch seine Muttersprache Englisch geholfen hat, in der die gesamte wissenschaftliche Kommunikation abläuft. Mit seinen "Wirbelnden Kugeln" überzeugte Joshua Denschlag auch die Jury beim Regionalwettbewerb Jugend forscht in der Nachwuchssparte Schüler expermentieren. Er wird die Region beim Landeswettbewerb Schüler experimentieren Mitte Mai in Balingen vertreten.

Deutsche Vize-Physik-Meister kommen aus Ulm

Ein Team des Ulmer Schülerforschungszentrums (SFZ) aus Markus Baier, Fabio Briem und Fabian Henn hat bei der Deutschen Physikmeisterschaft GYPT (German Young Physicits´ Tournament) vergangene Woche in Bad Honnef seinen Vize-Titel verteidigt. Das Trio belegte auch den 1. Platz beim Regionalwettbewerb Jugend forscht und wird die Innovationsregion Ulm beim Landeswettbewerb in Fellbach (27.-29.3.) vertreten.

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v.l.n.r.: Fabio Briem, Markus Baier und Fabian Henn / Foto: Felix Wechsler
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