Internationaler Beirat Neu-Ulm nimmt Arbeit auf

23. September 2020

Anfang der Woche sind die neuen Mitglieder des Internationalen Beirats der Stadt Neu-Ulm durch Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger offiziell berufen worden. Der Beirat besteht aus insgesamt zwölf berufenen stimmberechtigten Mitgliedern mit internationalen Wurzeln und darüber hinaus aus sieben beratenden Mitgliedern aus den Reihen des Neu-Ulmer Stadtrats.

Die Stadtverwaltung hatte im Mai über eine breit angelegte Werbekampagne Bewerberinnen und Bewerber für den Internationalen Beirat gesucht. „Die Resonanz war sehr gut. Wir haben insgesamt 34 Bewerbungen von 20 Frauen und 14 Männern aus 24 unterschiedlichen Nationen erhalten“, freut sich Neu-Ulms Oberbürgermeistern Katrin Absteiger. Eine Vorschlagskommission, der neben der Oberbürgermeisterin auch Vertreter der Stadtratsfraktionen und der Verwaltung angehören, hat im Juli anhand der eingegangenen Bewerbungen zwölf Frauen und Männer sowie zwölf Stellvertreterinnen und Stellvertreter ausgewählt, und für diese eine Empfehlung zur Berufung ausgesprochen.

„Die Mitglieder des Beirats sollen bei ihrer Arbeit nicht bestimmte Nationalitäten oder deren Anliegen in der Stadtgesellschaft vertreten, sondern vielmehr eine gemeinsame Sprache als Basis für ein gleichberechtigtes Leben in unserer Stadt entwickeln. Im Fokus der Arbeit steht das harmonische Miteinander aller Nationalitäten“, erläutert Albsteiger die Kriterien für die Auswahl der Beiratsmitglieder.

Im Rahmen einer konstituierenden Sitzung wurden in den Internationalen Beirat berufen:
Barna Almási (Ungarn) / Naima El-Jaouhari (Marokko) / Lina Maria Eraso (Kolumbien) / Dr. Noémi Földes-Cappellotto (Ungarn) / Selcen Güzel (Türkei) / Lili Jia (China) / Irma Mujic (Bosnien) / Dasaradh-Kumar Patchala (Indien) / Miriam Pellegrino (Italien) / Bulos Rezek (Syrien) / Olga Schlegel (Kirgistan) / Nikolaj Simon (Russland)

Stellvertreter sind:
Linda Alhijawi (Jordanien) / Maria Arruda (Brasilien) / Tacettin Canser (Türkei) / Mahmoud Chouchane (Tunesien) / Isa Güzel (Türkei) / Nicole Kramarczyk (Polen) / Dobrinka Stumpp (Bulgarien) / Mohamad Lilienthal (Syrien) / Boris Ljuboje (Bosnien) / Almira Shegaj (Albanien) / Ana Paula Tschurtschenthaler Damoulis (Brasilien) / Porzia Walz (Italien)

Die Legislaturperiode des Internationalen Beirats geht bis September 2026. Albsteiger gratulierte den Mitgliedern zu ihrer Berufung und bedankte sich für ihr Engagement. „Es ist nicht selbstverständlich, dass man sich in seiner Freizeit ehrenamtlich engagiert. Umso mehr gilt mein Dank allen Männern und Frauen, die sich bereit erklärt haben, für mehr Verständnis und Miteinander der Kulturen in unserer Stadt einzutreten“.

Der Internationale Beirat der Stadt Neu-Ulm wurde im Jahr 2014 ins Leben gerufen. Er geht zurück auf den Ausländer- beziehungsweise Integrationsbeirat aus dem Jahr 1978. Der Beirat soll ein Spektrum der internationalen Einwohnerschaft Neu-Ulms abbilden. Er berät den Stadtrat und auch die Verwaltung in allen Fragen rund um Migration und Integration. Die Mitglieder des Beirats sind ehrenamtlich tätig. Das Gremium trifft sich mindestens vier Mal pro Jahr und kann bei Bedarf auch thematische Arbeitsgruppen bilden.

Sitzung Internationaler Beirat am 21. September ©Stadt Neu-Ulm
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