Die Stadtverwaltung Ulm und das Landratsamt Alb-Donau-Kreises wollen stärker bei der Ausbildung ihres Führungsnachwuchses im gehobenen Verwaltungsdienst zusammenarbeiten. Im November dieses Jahres findet erstmals der gemeinsame Einführungslehrgang für Verwaltungspraktikanten statt.
Daran werden 20 künftige Verwaltungsbeamtinnen und Verwaltungsbeamte aus dem näheren Umkreis teilnehmen. „Wir wollen als Arbeitgeber für junge Leute attraktiv sein. Das beginnt mit einer vielseitigen und interessanten Ausbildung. Zugleich ist der gemeinsame Einführungslehrgang ein weiteres Beispiel für die enge und gute Zusammenarbeit zwischen dem Alb-Donau-Kreis und der Stadt Ulm“, beschreiben Landrat Heiner Scheffold und Ulms Erster Bürgermeister Martin Bendel das Ziel ihrer Kooperation.
Zu Beginn ihres Studiums an den Hochschulen für öffentliche Verwaltung in Ludwigsburg oder in Kehl müssen die Studierenden ein sechsmonatiges Einführungspraktikum absolvieren, in dem sie erste Einblicke in die Praxis der öffentlichen Verwaltungsarbeit bekommen sollen. Im Rahmen dieses Praktikums in einer Verwaltung ist ein vierwöchiger Einführungslehrgang durch die Ausbildungs- und Prüfungsordnung vorgesehen. Die Studierenden lernen die Grundlagen, die Aufgaben und den Aufbau der öffentlichen Verwaltung näher kennen. Damit soll die Einführung in die praktische Arbeit gefördert und ein Grundverständnis für die Verwaltungspraxis erreicht werden. Unterrichtet werden sie von Mitarbeitenden der Stadt Ulm und des Landratsamtes Alb-Donau-Kreis – der Praxisbezug ist also garantiert. Ohne Fleiß kein Preis: Am Ende des Lehrgangs schreiben die Studierenden eine Prüfung über den Unterrichtsstoff aus vier Wochen. Ein positiver Nebeneffekt des Lehrganges ist, dass sich die Praktikanten bereits vor Beginn des Studiums kennenlernen.
Der Lehrgang findet unter Einhaltung strenger Hygienemaßnahme als Präsenzveranstaltung statt.