Dr. Michelle Flohr folgt als Dezernentin auf Josef Barabeisch, der das Sozialdezernat elf Jahre geleitet hat und Ende Mai in den Ruhestand tritt. Um eine reibungslose Übergabe zu gewährleisten, ist Frau Dr. Flohr bereits seit April in ihrer neuen Funktion im Landratsamt Alb-Donau-Kreis tätig.
„Ob die Aufnahme von Geflüchteten, die Wohngeld-Reform, die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes oder der Fachkräftemangel bei Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern – die Herausforderungen des Dezernats Jugend und Soziales sind enorm. Ich freue mich, dass mit Frau Dr. Flohr eine versierte Führungskraft aus der Region diese wichtige Leitungsaufgabe im Landratsamt übernimmt“, sagt Landrat Heiner Scheffold.
Dr. Michelle Flohr war zuvor bei der Stadt Ulm als Geschäftsführerin des Jobcenters Ulm tätig. Gebürtig stammt die 42-Jährige aus Geislingen an der Steige, ist aber größtenteils im Alb-Donau-Kreis aufgewachsen. Sie hat in Heidelberg Soziologie sowie Personal- und Organisationsentwicklung studiert und anschließend neben ihrer Promotion an der Universität sowie für die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (damals InWEnt) gearbeitet. Bevor sie nach Ulm wechselte, verantwortete sie von 2012 bis 2018 beim Landratsamt München die Integrierte Sozialplanung im Sozialdezernat.
Das Dezernat Jugend und Soziales im Landratsamt Alb-Donau-Kreis deckt eine große Bandbreite an Themen ab: von der Familienhilfe durch das Jugendamt bis zur Flüchtlingsunterbringung. Die Fachdienste des Sozialdezernats sind unter anderem auch dafür zuständig, diverse staatliche Leistungen auszuzahlen – wie die Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderung, BAföG, Wohngeld oder Asylbewerberleistungen. Zudem ist im Sozialdezernat das Jobcenter Alb-Donau angesiedelt. Durch zahlreiche Reformen, beispielsweise im Bereich Wohngeld oder durch das Bundesteilhabegesetz sowie den großen Flüchtlingszustrom sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dezernats stark gefordert.
„Ich danke Herrn Barabeisch für seine große Loyalität, seine hervorragende Arbeit und seinen enormen Einsatz. Er hat während seiner beruflichen Laufbahn viele Reformen erfolgreich auf Kreisebene umgesetzt und dabei immer die Menschen im Blick behalten. Es ist uns gelungen, mit Frau Dr. Flohr einen reibungslosen Übergang auf dieser verantwortungsvollen Position zu gewährleisten. Ich bin überzeugt, dass sie die erfolgreiche Arbeit unseres langjährigen Dezernenten Josef Barabeisch in die Zukunft entwickeln und ihre eigenen Akzente setzen wird“, sagt Landrat Heiner Scheffold.
