Europäische 3D-Druck-Challenge 2023 – noch bis 15. Juni 2023 bewerben

24. Mai 2023

Die Hochschule Neu-Ulm (HNU) richtet 2023 die Europäische 3D-Druck-Challenge gemeinsam mit der Technischen Universität München und mit Unterstützung namhafter Preisstiftern aus der Wirtschaft aus. Die Bewerbungsphase läuft noch bis 15. Juni 2023.

Gesucht werden kreative und innovative 3D-Druck-Projekte, die potenziell auch zu einer Gründungsidee führen könnten. Mit der Challenge setzt sich die HNU für den Wissenstransfer, die Förderung der Zukunftstechnologie, die Unterstützung des Gründerspirits in Deutschland sowie die Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft ein.

Weitere Informationen zur Teilnahme

Das Finale mit Preisverleihung findet am 27. Oktober 2023 statt. Der Wettbewerb richtet sich an 3D-Druck-Begeisterte, die in Eigenregie ein 3D-gedrucktes Produkt erstellen und zudem in einem Businessplan darlegen können, wie mit dem Produkt (oder einem entsprechenden Service) Geld verdient oder eingespart werden kann. Die Challenge ist offen für Bewerberinnen und Bewerber jeden Alters, entweder als Individual-Teilnehmende oder in Teams von bis zu drei Personen. Ein Studium bzw. Hochschulabschluss ist dabei keine Voraussetzung.

Preise und Sponsoren der Europäischen 3D-Druck-Challenge

Zu den Preisstiftern und Jurymitgliedern gehören die Unternehmen AMPrO 3D, Daimler Truck, EOS, Filamentworld, Honold Logistik, Max Hilscher GmbH, Nano Dimension, Prototec und TUM Venture Labs. Sie stiften folgende Preise: Geldgutscheine, Filamentgutscheine, Bauraumgutscheine (DruckService), technische Workshops mit hochkarätigen Expertinnen und Experten aus der 3D-DruckBranche und für die drei ersten Plätze 3D-gedruckte Pokale. Besonderes Highlight: Eines der Gewinner-Teams dreht mit YouTuber und Unternehmer Andreas Weiß ein Video, das auf seinem Channel AMPrO 3D veröffentlicht wird: „Ich gebe meine Reichweite her. Ich drehe ein Video mit einem von den Zuschauern im Live-Stream auswählten Gewinner und stelle dessen Idee meinen 60.000 Abonnenten vor“, sagt Weiß.
Ralf Anderhofstadt von Daimler Truck ist von der spannenden Zukunftstechnologie des 3D-Druck begeistert: „Die Additive Fertigung bietet sowohl aus ökonomischer als auch aus ökologischer Sicht eine Vielzahl von Potenzialen. Hierzu zählen neben Einsparpotenzialen und Mehrwerten für die Kunden auch die positiven Effekte auf die Nachhaltigkeit und nicht zuletzt die Chance auf ganz neue Geschäftsmodelle. In den letzten Jahren haben wir viele positive Erfahrungen mit dem industriellen 3DDruck gemacht und viel Wissen aufgebaut – das wollen wir gerne weitergeben.“
Auch Normann Fichtner von Nano Dimension ist Teil der Jury: „3D-Druck, insbesondere im Bereich der Elektronik, eröffnet Anwendern neue Horizonte hinsichtlich Design und Produktion elektronischer Bauteile. Bestehende Grenzen bei Formfaktoren gelten beim 3D-Druck nicht, was eine deutliche Leistungssteigerung von Elektronikkomponenten ermöglicht. Gleichzeitig sind additiv gefertigte Bauteile im Vergleich zur herkömmlichen Produktion nachhaltiger, schneller verfügbar und überall produzierbar.“
Weiter wird unter anderem Monika Ruhkopf von Prototec in der Jury sitzen: „Es macht immer wieder Spaß, Konstrukteuren/Entwicklern bei ihren Problemstellungen zu helfen und sie sogar auf neue Wege zu bringen. Den 3D-Druck weiter in den Markt und als etabliertes Produktionsverfahren in der Serienproduktion zu bringen, treibt uns stetig an.“

3D-gedruckte Bauteile und eine Borkenkäferfalle: die Sieger der vergangenen Jahre

Im Jahr 2022 schaffte es das Team „3D-Beschichtung“ mit einem Konzept zur „Maskierung und Schutz unbeschichteter Stellen während des Thermischen Spritzens“ auf den ersten Platz. Die drei Forscher aus Waiblingen haben einen Weg gefunden, wie sie 3D-gedruckte Bauteile aus Plastik mit Metall ummanteln können. Somit wird das Produkt gleichzeitig leichter und günstiger, denn es muss nicht ganz aus Metall gedruckt bzw. hergestellt werden. Weitere Informationen

Das Team um Dr. Daniel Grosch, Felix Kottmann und Benjamin Streichert hat 2022 den zweiten Platz belegt. Ihr 3D-gedrucktes Objekt, eine Borkenkäferfalle, ist Teil eines autarken Systems, das eine Borkenkäferpopulationen in Echtzeit überwachen und die Daten zusammen mit den Umgebungsbedingungen an selbiger Geoposition übertragen kann. Weitere Informationen

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