Begrüßt wurden die Neulinge zu Beginn dieses neuen Lebensabschnitts von Professor Ulrich Stadtmüller, Vizepräsident für die Lehre und Internationales. Bei der offiziellen Semestereröffnung stellte der Mathematiker den Nachwuchsakademikern die Universität mit ihren vielfältigen Studien- und Freizeitangeboten vor und gab per Luftbild einen Überblick über den Campus und die Wissenschaftsstadt am Oberen Eselsberg. „Für Sie beginnt jetzt ein neuer Lebensabschnitt, der nicht nur die Loslösung von der Familie bedeutet, sondern auch ganz neue Freiräume schafft“, so Stadtmüller. Ein Studium stelle hohe Anforderungen und gehe mit einer großen Informationsflut einher, deren Bewältigung man aber lernen könne. „Sie werden hier gefordert und sich manchmal auch überfordert fühlen“, gibt der Vizepräsident zu bedenken. Man könne auch mal durch eine Klausur fallen, dürfe sich davon aber nicht entmutigen lassen. „Wichtig ist es zu lernen, wie man mit Misserfolgen umgeht. Und dabei sollten Sie auch auf Teamwork setzen“, meint Stadtmüller. Man müsse sich nicht mehr allein durchs Studium beißen und sollte sich stattdessen mit anderen Studierenden zusammentun, um Lerngruppen zu bilden oder sich auszutauschen.
„Die Universität lässt Sie nicht allein!“, informiert Stadtmüller über die vielfältigen Angebote zur Erleichterung des Einstiegs wie Trainingscamps und anderen Studieneingangsprojekte. Außerdem stünden den Neulingen erfahrende Studienlotsen und Mentoren zur Seite, und auch in Lerngruppen, Tutorien und mithilfe von Online-Angeboten zur Studienberatung könne der Studienalltag besser bewältigt werden. Viele dieser Angebote werden im Rahmen des Programms UULM PRO MINT&MED oder dem Projekt „Studienmodelle individuelle Geschwindigkeit“ mit Hilfe eingeworbener Bundes- und Landesmitteln realisiert. „Scheuen Sie nicht, sich bei Problemen an die Zentrale Studienberatung zu wenden, oder Mitarbeiter der Fachstudienberatung um Hilfe zu bitten“, fordert Stadtmüller die Studierenden auf.
Und um mal über den eigenen fachlichen Tellerrand hinauszuschauen, legte der Vizepräsident für Lehre den angehenden Akademikern die Angebote des Humboldt Studienzentrums für Geisteswissenschaften, des Zentrums für Sprachen und Philologie oder etwa des Musischen Zentrums ans Herz. Außerdem sei es wichtig, bereits während des Studiums internationale Erfahrungen zu sammeln. Warum nicht an einer der fünf Partneruniversitäten der Uni Ulm in China, Russland oder Ägypten? Hier helfe das International Office gerne weiter.
Als Vertreterin der Studierendenvertretung (StuVe) sprach Barbara Körner zu den Ersteinschreibern. Mit der Einrichtung der Verfassten Studierendenschaft im letzten Jahr wurde der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) durch die StuVe abgelöst und damit die Interessenvertretung der Studierenden an den Unis in Baden-Württemberg neu organisiert. Wie die studentische und akademische Selbstverwaltung nun funktioniert, zeigte die engagierte Studentin den Neuen mit übersichtlichen Schaubildern. Und damit neben dem Ernst des Studiums auch die Freude am Feiern nicht zu kurz komme, stellte die StuVe-Sprecherin noch die wichtigsten Fetentermine vor. Noch mehr Wissenswertes rund um die Uni gab es für die Erstsemester auf dem Uni-USB-Stick, der für alle Teilnehmer der Begrüßungsveranstaltungen im Uni-Forum verteilt wurde. Und wer sich dazu noch über die Stadt Ulm schlau machen will, der kann jetzt einfach seinen Gutschein für eine Stadtführung einlösen.