Bereits 2013 konnte das von Ralph Beranek und Familiengesellschafter Clemens Keller geführte Unternehmen beim Umsatz zweistellig zulegen, und zwar um 15 Prozent auf rund 183 Millionen Euro. Die Produkte der 1844 von Christoph Seeberger gegründeten Firma werden weltweit in 65 Ländern verkauft und sind in Deutschland in vielen Supermärkten erhältlich.
Im Zuge des geplanten Wachstums soll auch der Firmenstandort an der Hans-Lorenser-Straße weiter ausgebaut werden. Seeberger hat im Donautal zuletzt ein 40 Meter hohes, klimatisiertes Hochregallager mit 23.000 Palettenplätzen gebaut – außerdem ein Café mit Shop für den Publikumsverkehr. Eine etwa 100 Meter lange gläserne Brücke verbindet den neuen Komplex mit den bisherigen Betriebsgebäuden in der unmittelbaren Nachbarschaft.
Seeberger beschäftigt am Standort Ulm 480 Mitarbeiter und will bis 2019 rund 150 neue Arbeitsplätze schaffen. Es gibt 30 Azubis, die in zwölf Berufen ausgebildet werden. Das Unternehmen bietet der Belegschaft schon seit 1984 eine Beteiligung über Genussrechte an. Auf diese Weise befinden sich zwischenzeitlich mehr als zehn Prozent des Gesamtkapitals in den Händen der Mitarbeiter.
Vor diesem Hintergrund wurde Seeberger Mitte September mit dem „Großen Preis des Mittelstands“ der Oskar-Patzelt-Stiftung ausgezeichnet: bei einem Festakt in Würzburg. Es gab insgesamt sieben Preisträger. Die Firma setzt sich zunehmend auch für eine nachhaltige Entwicklung ein. 2012 wurde die erste Klimabilanz für den Standort erstellt. Bis 2019 soll der Co2-Ausstoß um zehn Prozent sinken.