…Dein Max – Große Kunst im kleinen Format

27. Januar 2015

Voraussetzung für diese Kunstwerke im Kleinformat war die 1870 eingeführte Korrespondenzkarte, die sich rasch großer Beliebtheit erfreute. Erst ab 1905 durfte jedoch die Adress-Seite auch offiziell für Mitteilungen genutzt werden. Nun stand die gesamte Rückseite als Bildfläche zur Verfügung.
Mit Verve und voller Einfallsreichtum gestalten die Mitglieder der Künstler-Gruppe „Brücke“ ihre Postkarten an Freunde, Kollegen und Sammler, auf denen sie Meinungen austauschen, über Begegnungen berichten oder Verabredungen treffen. In wenigen, impulsiven Gesten notieren Kirchner, Pechstein oder Heckel ihre Reise-Eindrücke, halten Gesehenes fest oder skizzieren die Bildidee, die sie derzeit beschäftigt. Dabei erfordert die begrenzte Fläche eine Reduktion auf das Wesentliche. Aus dieser Verknappung resultiert die energievolle Ausstrahlung der Schilderungen. In ihrer Spontanität geben sie einen unmittelbaren Einblick in den künstlerischen Schaffensprozess.

…Dein Max – Große Kunst im kleinen Format
31. Januar bis 3. Mai 2015
Edwin Scharff Museum Neu-Ulm

…Dein Max – Große Kunst im kleinen Format

Große Kunst im kleinen Format: Wie die„Brücke“- Mitglieder Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Max Pechstein und Karl Schmitt-Rottluff untereinander oder mit Freunden und Förderern korrespondierten, zeigen die Künstlerpostkarten aus der wertvollen Sammlung des Altonaer Museums Hamburg.

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© Erich Heckel: Vier Tänzerinnen in Schwarz, Postkarte 1911, Quelle: Stiftung Historische Museen Hamburg,Altonaer Museum, Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen (Foto: Elke Schneider)
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