Beide
Studiengänge sollen mit dem Master of Science (M. Sc.) abschließen. In Zusammenarbeit
mit dem Lehrstuhl für Lehr-Lernforschung im Institut für Psychologie und Pädagogik
wurde unter der Leitung von Prof. Dr. Tina Seufert ein für die Studiengänge spezifisches
didaktisches Konzept entwickelt, das ein Blended Learning Verfahren mit etwa
80% Online-Anteilen und 20% Präsenzphasen nutzt.
Ab Oktober 2012 werden die ersten Module der Studiengänge zur Verfügung stehen. Um
diese möglichst realitätsnah zu erproben, sucht die SAPS derzeit Personen mit Hochschulabschluss,
die Interesse haben, die ab Mitte Oktober verfügbaren Module zu erproben.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen über mindestens ein Jahr Berufserfahrung
verfügen, berufstätig sein oder andere Verpflichtungen haben, weswegen für
sie ein Vollzeitstudium nicht durchführbar ist.
Ab Mitte Oktober 2012 stehen jeweils ein Pflicht- und ein Wahlmodul zur Verfügung, mit
denen Leistungspunkte für den Studiengang „Innovations- und
Wissenschaftsmanagement“ gesammelt werden können:
•
prozessorientierten Management, zur Prozessgestaltung und -entwicklung sowie
zur Prozessdurchführung vermittelt und Anwendungsbeispiele aus der Industrie
aufzeigt.
Das Modul „Strategisches Prozessmanagement“, das bestehende Konzepte zum
•
Programm. Dieses Modul ist im Wesentlichen als Webinar gestaltet und schließt
mit der Präsentation einer Projektarbeit. Den Teilnehmern werden die Grundlagen
des Innovationsmanagements und die Notwendigkeit des Handelns in
einem globalen Markt vermittelt.
Der Studiengang „Sensorsystemtechnik“ startet mit dem Modul „Entwurfsmethodik
Eingebetteter Systeme“, das Prof. Dr.-Ing. Frank Slomka, Direktor des Instituts für
Eingebettete Systeme/Echtzeitsysteme, unterrichtet. Für das Modul wurden verschiedene
Lehrmethoden getestet, es werden neben interaktivem Skriptmaterial auch
Videoclips zur Verfügung stehen, in denen Professor Slomka schwierige Themengebiete
detailliert erklärt. „Für uns im Institut war die Umstellung einer Vorlesung ins E-Learning
eine äußerst interessante Erfahrung. Wir haben immer wieder Ideen diskutiert, wie der
Lernstoff im Online-Studium für die Lernenden noch effizienter vermittelt werden kann,“
so Professor Slomka zur Modulentwicklung. Nun ist er gespannt, was die ersten Teilnehmerinnen
und Teilnehmer zu diesem Angebot sagen werden – und er ist überzeugt
davon, dass längerfristig auch die Vollzeitstudierenden vor Ort von den entwickelten
Methoden profitieren werden.
Auch für Prof. Dr.-Ing. Hermann Schumacher, den wissenschaftlichen Leiter der SAPS,
sind dies äußerst interessante Aspekte des sich nun in der Umsetzungsphase befindenden,
vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie aus dem Europäischen
Sozialfonds mit 2,3 Mio Euro geförderten Projekts der Universität Ulm: „Alle Teilnehmer
dieser Pilotphase sind gebeten, uns kontinuierlich Rückmeldungen zur Lernmethodik
unseres Studienangebots zu geben. Dieses Feedback wird dann in die Verbesserung
des berufsbegleitenden Studienangebots einfließen.“ Im Gegenzug haben die Teilnehmer
während der Projektlaufzeit bis Ende März 2015 den Vorteil, die Module, bzw.
den gesamten Studiengang, kostenfrei absolvieren zu können.
Über nähere Einzelheiten zum Projekt Mod:Master und den ab Oktober 2012 verfügbaren
Modulen, zur Lehrform, den Lernzielen und dem Aufbau der Studiengänge
informiert die Internetseite der SAPS, www.uni-ulm.de/saps
Berufsbegleitend studieren
Die Universität Ulm entwickelt in ihrem 2011 gegründeten Zentrum für berufsbegleitende
universitäre Weiterbildung (School of Advanced Professional Studies, SAPS) derzeit
zwei Studiengänge, die berufsbegleitend studiert werden können. Der Studiengang
„Sensorsystemtechnik“, geleitet von Prof. Dr.-Ing. Hermann Schumacher, ist in den
Ingenieurwissenschaften angesiedelt, der Studiengang Innovations- und Wissenschaftsmanagement,
geleitet von Prof. Dr. Leo Brecht, in den Wirtschaftswissenschaften.