Standortfaktor Dual Career

24. September 2012

Immer wieder scheitern Unternehmen und Hochschulen bei der Suche nach Mitarbeitern daran, dass deren Partnerinnen und Partner keine angemessene Stelle finden, um die eigene Karriere fortzusetzen. Hier wollen die IHK Ulm und dort angesiedelte Kontaktstelle Frau und Beruf mit einem neuen Beratungsangebot helfen.
„Wenn es um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Region geht, sind die richtigen Strategien zur Gewinnung der besten Köpfe von großer Bedeutung. Denn die Unternehmen befinden sich zunehmend auch in einem internationalen Wettbewerb um gut qualifizierte Fachkräfte", sagt Otto Sälzle, Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm. Ein attraktives Stellenangebot allein reiche heute für viele Fach- und Führungskräfte nicht mehr aus, wenn auch Partnerin oder Partner und die Kinder den Wohnort wechseln sollen.
An diesem Punkt setzt das Beratungsangebot unter dem Stichwort „Dual Career" an. „Wir wollen den Betroffenen zeigen, welche beruflichen Möglichkeiten es in der IHK-Region Ulm gibt", erklärt Sälzle. Schließlich verfüge die IHK über vielfältige Informationen und Kontakte in die Unternehmen.
Martina Doleghs, Leiterin der Kontaktstelle Frau und Beruf, möchte in nächster Zeit verstärkt auf die Unternehmen und öffentliche Einrichtungen zugehen, um sie für dieses Thema zu sensibilisieren. Geplant ist, ein Dual-Career-Netzwerk einzurichten, in dem sich die Arbeitgeber austauschen und auch gemeinsame Lösungen für die Paare finden können.
„Hier geht es also um zwei ganz wichtige Themenkreise", betont IHK-Hauptgeschäftsführer Sälzle: „Zum einen um die Unterstützung der Unternehmen bei der Suche nach hochqualifizierten Mitarbeitern, zum anderen um die Förderung der Chancengerechtigkeit und die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf."

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