„Jugend forscht“: Landessiege in Mathe und Chemie

22. März 2013

Neben den Jungforschern des Regionalwettbewerbs Südbaden Freiburg waren die Teilnehmer aus der Innovationsregion in Fellbach somit am erfolgreichsten. Zwei Landessieger, zwei zweite Preise, einen dritten Preis und einen sehr gut ausgestatteten Sonderpreis durften sie mit nach Hause nehmen.

Niklas Haas aus Langenau ist einer von acht Landessiegern beim Wettbewerb "Jugend forscht". Der Schüler der Robert-Bosch-Schule in Ulm siegte im Fachgebiet "Mathematik/Informatik". Er ist zum dritten Mal beim Wettbewerb dabei. Mit einer abstrakten Aufgabe konnte er sich nun gegen die Konkurrenz durchsetzen: „Rechnen mit Einheiten“. Wenn Computerprogramme unterschiedliche Einheiten verwenden, kann dies schwerwiegende Folgen haben. Daher verankerte der 19jährige Einheiten und Umrechnungsfaktoren in der Datentypendefinition einer Programmiersprache, damit bereits vor der Programmausführung geprüft wird, ob die Werte in Berechnungen kompatibel sind. Anwendungsmöglichkeiten sieht der Schüler zum Beispiel bei Flugnavigationssystemen. "Das Programm erkennt einen Fehler in der Programmierung, bevor das Flugzeug abstürzt."

Im Fachgebiet „Chemie“ gewannen Kira Behm  (17) und René Wurst (17) mit ihrem Projekt „Elektrische und chemische Energie aus pflanzlichen Abfallstoffen“. Die beiden Schüler vom Kreisgymnasium Riedlingen hatten sich Anfang März beim von der Innovationsregion Ulm durchgeführten Regionalwettbewerb in Ulm Platz 1 gesichert. Das Ziel ihres Forschungsprojekts ist es, pflanzliche Abfallstoffe energetisch möglichst effizient zu verwerten. Es gelang ihnen, über mehrere Abbaustufen aus Rübenschnitzeln oder Maissilage elektrische und chemische Energie zu gewinnen. Dem Forscher-Duo wird neben der Teilnahme am Bundeswettbewerb noch eine besondere Ehre zuteil: Es darf sein Projekt beim diesjährigen Nobelpreisträgertreffen auf der Schifffahrt von Lindau zur Insel Mainau präsentieren.

Die weiteren Ergebnisse für die Teilnehmer aus der Innovationsregion:
Im Fachbereich Physik gab es gleich zwei zweite Plätze für die Teilnehmer aus der Innovationsregion Ulm: Zum einen waren Lorenz Eberhardt und Michael Kern mit ihrem Projekt "Donnerwetter" erfolgreich, zum anderen belegte Michael Kern – er ist Schüler des Wieland-Gymnasiums Biberach –  mit seinem weiteren Projekt "Süße Spule" ebenfalls Platz zwei. Darüber hinaus dürfen die beiden Jugendlichen ein Forschungspraktikum am Max-Planckh-Institut für Plasmaphysik in Greifswald absolvieren.

Den dritten Preis errang Marvin Motzet (16) vom Progymnasium Bad Buchau mit seinem Projekt "Leuchtzeichen" im Fachgebiet "Biologie". Er hat schon Pläne für ein Projekt, mit dem er im nächste Jahr erneut beim Jugend forscht-Wettbewerb antreten will. Dabei kommt ihm vielleicht das Wochenend-Seminar am Heidelberger Life Science Lab des Deutschen Krebsforschungszentrums zugute, das er zusätzlich zu seiner Platzierung gewann.

Im Fachbereich „Arbeitswelt“ erhielten Victoria Gessner (14), Johannes Wuttge (14) und Julian Schoenle (14) von der Robert-Bosch-Schule Ulm für ihr Projekt „Lego spielen mit Industriekomponenten“ den Sonderpreis "Spielend Neues schaffen" der Arnfried und Hannelore Meyer-Stiftung, Heilbronn, über 250 Euro. Das Schüler-Trio war ob der Qualität ihrer Arbeit von "Schüler experimentieren" zu "Jugend forscht" hochgestuft worden.  

In Baden-Württemberg hatten 528 Teilnehmer bei neun Regionalwettbewerben 254 Projekte präsentiert. 105 Jugendliche haben mit 55 Projekten beim Landeswettbewerb in Fellbach teilgenommen. Die Landessieger dürfen Baden-Württemberg nun beim "Jugend forscht"-Bundeswettbewerb vertreten, der vom 30. Mai bis 2. Juni in Leverkusen stattfinden wird.

Mehr zum Ulmer Regionalwettbewerb auf unserer Sonderseite

Video: Hier erklären die Ulmer Regionalsieger ihre Projekte

„Jugend forscht“: Landessiege in Mathe und Chemie

Beim baden-württembergischen Landeswettbewerb von „Jugend forscht“ in Fellbach haben Niklas Haas, Kira Behm und René Wurst Landessiege in den Fachbereichen Mathe/Informatik und Chemie errungen. Sie vertreten nun die Innovationsregion Ulm beim Bundeswettbewerb in Leverkusen.

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Zwei Landessieger aus der Innovationsregion vertreten Baden-Württemberg beim Bundeswettbewerb von "Jugend forscht" in Leverkusen. Bild: Innovationsregion Ulm
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