Teddyklinik leistet “Erste Hilfe” für kleine Patienten

27. Mai 2013

 „Wir möchten damit jüngeren Kindern spielerisch die Angst vorm Arztbesuch nehmen“, so Teddyklinik-Sprecherin Jacqueline Merkle. Die Medizinstudentin gehört zum lokalen Organisationsteam, das die Teddyklinik mit vorbereitet. Zwei Tage lang verwandelt sich das Kornhaus in eine vollständig ausgestattete Klinik mit Behandlungsräumen, simuliertem Teddyröntgen und Teddy-OP. Auch eine Anmeldung und eine Teddyapotheke wird es geben, sowie eine professionelle Teddy-Zahnklinik und dieses Jahr zum ersten Mal ein „Teddylabor“. Außerdem können sich die jungen Besucher als Arzthelfer betätigen und beispielsweise die bereitstehenden Mikroskope nutzen.

„Die Kinder können als „Teddyeltern“ mit ihrem „kranken´“Teddy oder ihrer „verletzten“ Puppe zu uns in die Klinik kommen“, erklärt die angehende Medizinerin. Dort werden sie dann von den Medizinstudenten besonders umsichtig behandelt. Die angehenden Ärzte sind gut vorbereitet und pädagogisch entsprechend geschult, um gemeinsam mit dem Kind – ganz spielerisch – auf die Beschwerden der Kuscheltierpatienten einzugehen. „Wir wollen den Kindern damit vermitteln, dass der Arztbesuch nicht zwingend mit etwas Schlimmem verbunden sein muss, sondern sogar Spaß machen kann“, so Merkle weiter. Kaputtes Spielzeug kann allerdings nicht repariert werden.

Im letzten Jahr waren fast 30 Kindergartengruppen an den Vormittagen in der Teddyklinik. Und auch dieses Mal wurden über 100 Kindergärten eingeladen. Für nicht vorangemeldete Besucher wie Familien, Eltern und Großeltern, die mit ihren Kindern zur Teddyklinik möchten, steht der Mittwochnachmittag zur Verfügung, in der Zeit zwischen 13.30 und 16.00 Uhr. „Wir versuchen, uns für jeden „Patienten“ und seine großen und kleinen Begleiter 15 Minuten Zeit zu nehmen, um mit den Kindern auch wirklich ins Gespräch zu kommen. Da muss gegebenenfalls auch mit Wartezeiten gerechnet werden“, informiert die Fachschaftsvertreterin. Doch auch in diesem Jahr helfen die Klinikclowns von „Hieroniemuss´ Doctor-Clowns e.V.“ dabei, die Zeit im Wartezimmer zu verkürzen.

Studierende der Medizin nehmen Kindern spielerisch die Angst vorm Arztbesuch. Bild: Universität Ulm
Kategorien
Archive