Ulmer Zentrum für Peptidpharmazeutika eröffnet

26. Juli 2013

Die Peptide – aus Aminosäuren zusammengesetzten Eiweißbausteine – sind Bestandteile der körpereigenen Proteine. Das Besondere daran: sie gewinnen immer mehr pharmakologische Bedeutung als Wirkstoffe gegen eine große Bandbreite von Krankheiten.

„Das Besondere am Ulmer Zentrum für Peptidpharmazeutika ist neben der engen Zusammenarbeit von Physikern, Chemikern, Biologen und Medizinern die Verzahnung von Forschung und Entwicklung“, betonte der Prodekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät, Professor Sven Rau, bei der Eröffnungsfeier. Das UPEP versteht sich als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Industrie und steht sowohl universitären wie auch industriellen Forschungsgruppen als Partner zur Verfügung. Gegründet wurde es von den Virologen Frank Kirchhoff und Jan Münch sowie der Chemikerin Tanja Weil und dem Biotechnologen Frank Rosenau. Das Zentrum verfügt über alle Kernexpertisen und Schlüsseltechnologien, die für die Entwicklung von Peptid- und Proteinbasierten Wirkstoffen nötig sind: von der Isolation und Identifikation der Peptide bis zur Synthese und  Optimierung.

Ulmer Zentrum für Peptidpharmazeutika eröffnet

Mit der Eröffnung des Ulmer Zentrums für Peptidpharmazeutika (UPEP) ist an der Universität eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung entstanden, die sich einer ganz besonderen Klasse von organischen Verbindungen widmet: den Peptiden. „Das UPEP bündelt die naturwissenschaftliche und medizinische Expertise auf dem Gebiet der Protein- und Peptidwirkstoffe mit dem langfristigen Ziel, innovative und sichere Pharmazeutika herzustellen“, erklärt UPEP-Sprecher Dr. Frank Rosenau.

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