Mehr Ausbildungsverhältnisse in der Region

9. September 2013

Die IHK Ulm bewertet die Entwicklung in der Region äußerst positiv, denn durch den hohen Bedarf an nicht-akademischen Fachkräften in den kommenden Jahren haben die Ausbildungsanfänger beste Berufsaussichten und Karrierechancen.

Die Zahlen belegen, dass sich wieder mehr junge Menschen für eine duale Ausbildung entscheiden als in den letzten Jahren. Dies ist auch auf die intensiven Aktivitäten der IHK und der Unternehmen in der Berufsorientierung der Schülerinnen und Schüler zurückzuführen: Jugendbegleiter und Bildungspartnerschaften schaffen eine enge Verzahnung zwischen Schulen und Unternehmen und geben Einblicke in die Berufs- und Arbeitswelt. Auszubildende stellen als Ausbildungsbotschafter ihren Beruf vor und zeigen authentisch und glaubwürdig, wie erfolgreich Ausbildung funktioniert. Mit dem IHK-Kompetenzcheck hat zudem jeder Schüler ein zusätzliches Instrument zur Entscheidungshilfe bei der Wahl des passenden Ausbildungsberufs. Zusammen mit der persönlichen Beratung durch die IHK-Berater gewinnen Schüler und Eltern Sicherheit bei der Berufswahl. Die Angebote der IHK führen dazu, dass Möglichkeiten und Perspektiven einer dualen Berufsausbildung Gestalt gewinnen und als persönliche Karrierechance wahrgenommen werden.

Die Ausbildungszahlen im Detail:

Innerhalb der einzelnen Branchen ergaben sich in der Entwicklung allerdings gewisse Verschiebungen im Vergleich zum Vorjahr. So ist die Zahl der Ausbildungsverträge in der IHK-Region Ulm in gewerblich-technischen Berufen um 0,6 Prozent gestiegen. Zuwächse verzeichnen die IT-Berufe und die Metall- und Elektroberufe. In den kaufmännischen Berufen ist die Zahl der Ausbildungsverträge sogar um 2,5 Prozent angestiegen. Dies ist vor allem auf die hohen Abschlusszahlen des Handels, der Gastronomie und bei den Büroberufen zurückzuführen, die auch die Rückgänge bei den Banken und in der Logistik auffangen konnten.

Regional zeigt sich eine Zweiteilung: Im Alb-Donau-Kreis sind die Ausbildungszahlen um 1,0 Prozent zurückgegangen, im Landkreis Biberach um 1,1 Prozent gestiegen und in der Stadt Ulm haben die Ausbildungszahlen um 4,0 Prozent zugelegt. Im Alb-Donau-Kreis sind die kaufmännischen Berufe (0,7 Prozent) gestiegen, aber die gewerblich-technischen Berufe (- 2,9 Prozent) zurückgegangen. Im Landkreis Biberach verzeichnen die gewerblich-technischen Berufen einen Zuwachs (+ 1,4 Prozent), ebenso die kaufmännischen Berufe (0,7 Prozent). In der Stadt Ulm sind die gewerblich-technischen Berufe mit + 2,5 Prozent deutlich gestiegen, auch die kaufmännischen Berufe haben um 4,8 Prozent zugelegt. Treiber sind auch hier die Berufe des Handels und der Gastronomie.

Letzte Gelegenheit für Bewerber

Für 2013 stehen noch über 300 Lehrstellen zur Verfügung. Vor allem in Berufen im Handel, wie Kaufmann im Einzelhandel, Verkäufer; in der Gastronomie, wie Koch, Restaurantfachmann, Hotelfachmann; in der Logistik, Fachlagerist, Fachkraft für Lagerlogistik; Metall- und Elektroberufe, wie Elektroniker, Mechatroniker, Maschinen- und Anlagenführer; Druck- und Medienberufe, wie Medientechnologe Druck sowie Verfahrensmechaniker und Fachinformatiker.

Die IHK Ulm bietet für Jugendliche, die jetzt noch eine Lehrstelle für 2013 suchen, einen speziellen Beratungsservice an. Interessenten können unter Tel. 0731 / 173-188 einen individuellen Termin vereinbaren.

Mehr Ausbildungsverhältnisse in der Region

Landesweit ist die IHK Region Ulm die einzige Region mit einem Anstieg der Ausbildungsanfänger. Zum Ausbildungsbeginn 2013 haben 2.287 junge Menschen bei Unternehmen aus Industrie, Dienstleistung und Handel in der IHK-Region Ulm ihre Ausbildung begonnen. Das sind 39 Auszubildende mehr als 2012 (+ 1,7 Prozent). Aus Sicht der IHK Ulm ist dies ein ausgezeichnetes Ergebnis, wenn berücksichtigt wird, dass der demografisch bedingte Rückgang an Bewerbern schon deutlich spürbar ist.

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