René Wurst (18) aus Ertingen errang mit seiner Arbeit beim Bundeswettbewerb 2013 den fünften Preis im Fachgebiet Chemie und den Zukunftstechnologiepreis der Bundesbildungsministerin. Der Jungforscher entwickelte ein spezielles Konzept, wie die Energiegewinnung aus pflanzlichen Abfällen optimiert werden kann: Wird ein Bioreaktor wie eine galvanische Zelle aufgebaut, erzeugen die Bakterien an der Anode Strom. Außerdem entstehen bei der Vergärung die Gase Methan und Wasserstoff, die sich durch Verbrennung oder in einer Brennstoffzelle nutzen lassen. Diese Idee setzte René Wurst um, indem er einen kleinen Zwei-Kammer-Reaktor konstruierte, dessen Anodenraum er mit Rübenschnitzel oder Grassilage füllte. Er entdeckte, dass die Stromausbeute von vielen Faktoren abhängt. Ganz wesentlich sind organisch gebundene Eisenionen. Diese Ionen steuern die Elektronenübertragung und damit die Aktivität der Bakterien.
"Die Präsentation auf Messen und Ausstellungen ist ein wichtiger Bestandteil der Anschlussförderung bei Jugend forscht", sagt Dr. Sven Baszio, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Jugend forscht e. V. "Die Renexpo bietet unseren jungen Talenten eine exzellente Möglichkeit, ihre Forschungsarbeiten einem interessierten Fachpublikum vorzustellen sowie wertvolle Kontakte zu Experten und Unternehmen zu knüpfen."
Die Schwäbische Zeitung berichtet