Jugend forscht Sieger René Wurst auf der Renexpo 2013 in Augsburg

30. September 2013

René Wurst (18) aus Ertingen errang mit seiner Arbeit beim Bundeswettbewerb 2013 den fünften Preis im Fachgebiet Chemie und den Zukunftstechnologiepreis der Bundesbildungsministerin. Der Jungforscher entwickelte ein spezielles Konzept, wie die Energiegewinnung aus pflanzlichen Abfällen optimiert werden kann: Wird ein Bioreaktor wie eine galvanische Zelle aufgebaut, erzeugen die Bakterien an der Anode Strom. Außerdem entstehen bei der Vergärung die Gase Methan und Wasserstoff, die sich durch Verbrennung oder in einer Brennstoffzelle nutzen lassen. Diese Idee setzte René Wurst um, indem er einen kleinen Zwei-Kammer-Reaktor konstruierte, dessen Anodenraum er mit Rübenschnitzel oder Grassilage füllte. Er entdeckte, dass die Stromausbeute von vielen Faktoren abhängt. Ganz wesentlich sind organisch gebundene Eisenionen. Diese Ionen steuern die Elektronenübertragung und damit die Aktivität der Bakterien.

"Die Präsentation auf Messen und Ausstellungen ist ein wichtiger Bestandteil der Anschlussförderung bei Jugend forscht", sagt Dr. Sven Baszio, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Jugend forscht e. V. "Die Renexpo bietet unseren jungen Talenten eine exzellente Möglichkeit, ihre Forschungsarbeiten einem interessierten Fachpublikum vorzustellen sowie wertvolle Kontakte zu Experten und Unternehmen zu knüpfen."

Die Schwäbische Zeitung berichtet

Jugend forscht Sieger René Wurst auf der Renexpo 2013 in Augsburg

Jugend forscht Preisträger präsentierten ihre Projekte auf Renexpo in Augsburg. Interessierte Besucher konnten sich über die innovativen Arbeiten der jungen Talente in der Messe Augsburg informieren. Die Renexpo ist eine der weltweit führenden Fachmessen für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Neben dem 15-jährigen Landessieger Christoph Griehl aus Sachsen-Anhalt beeindruckte René Wurst, einer unserer Regionalsieger, das Fachpublikum mit seiner Arbeit “Elektrische und chemische Energie aus pflanzlichen Abfallstoffen”.

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Karl-Magnus Miehle und René Wurst präsentieren ihre Forschungsarbeit auf der Renexpo in Augsburg. Mit dabei: Betreuungslehrer Hermann Heinzelmann.
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