Erneut weniger Arbeitslose: Quote sinkt

3. Juni 2014

Arbeitsagentur Ulm: Fortsetzung des positiven Trends
„Bemerkenswert bei uns ist die weitere Abnahme der Jugendarbeitslosigkeit. Das ist ein gutes Zeichen. Denn vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels planen Firmen klug, wenn sie die ausgelernten Mitarbeiter frühzeitig an sich binden und nicht nach der Ausbildung freistellen", sagt Peter Rasmussen, der Leiter der Ulmer Agentur für Arbeit. Mit Blick auf die Kräftenachfrage stellt Rasmussen einen anhaltenden Beschäftigungsaufbau fest. Aus Sicht der Arbeitsagentur wird sich der positive Trend fortsetzen. Der Arbeitsmarkt bleibt aufnahmefähig, auch wenn die Arbeitslosigkeit im Sommer wegen Schul- und Ausbildungsende vorübergehend zunehmen wird. Gesucht werden Fachkräfte mit Fertigungsberufen, insbesondere Schlosser, Mechaniker, Metallbearbeiter, Elektriker und Tischler. Bei den Technischen Berufen sind nicht nur Ingenieure, sondern auch nichtakademische Fachkräfte mit hoher Qualifikation, wie Techniker und Meister gefragt. Auch für Warenkaufleute, Lager-und Transportarbeiter, Gästebetreuer und für Bewerber mit sozialpflegerischen Berufen oder einer Ausbildung im Gesundheitsbereich gibt es freie Stellen.

Besonders deutlich wird die gute Lage auf dem regionalen Arbeitsmarkt beim Blick auf die Zahlen von vor einem Jahr: Damals gab es im Mai 9 670 Arbeitslose. Aktuell sind es 1 080 weniger. Damit verzeichnet Ulm im Vergleich mit anderen Regionen in Baden-Württemberg den höchsten Rückgang innerhalb eines Jahres. Mit einer Arbeitslosenquote von 3,1 Prozent hält die Ulmer Arbeitsagentur gemeinsam mit Rottweil – Villingen-Schwenningen und Konstanz-Ravensburg die Spitzenposition im Land, vor der Arbeitsagentur Lörrach mit 3,2 Prozent. Der Landkreis Biberach weist mit 2,5 Prozent landesweit die beste Quote aus. Mit einer Quote von 2,7 Prozent belegt der Alb-Donau-Kreis zusammen mit Ravensburg und Tuttlingen den 3. Platz in Baden-Württemberg. Die gute Situation wird im Jahresvergleich besonders sichtbar. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit verursacht durch die Schleckerpleite und andere Personalreduzierungen im Jahr 2012 konnte inzwischen wieder ausgeglichen werden. Aktuell gibt es 500 arbeitslose Personen weniger als vor einem Jahr.

Landkreis Neu-Ulm: Quote so niedrig wie zuletzt im Juli 2012

Im Landkreis Neu-Ulm lag die Arbeitslosenquote im Mai bei 3,0 Prozent, im April lag sie bei 3,2 Prozent (Raum Illertissen Mai: 2,8 Prozent, Raum Neu-Ulm 3,1 Prozent). Hans-Carol Roth, der operative Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Donauwörth dazu: „Die Arbeitskräftenachfrage in Neu-Ulm ist weiter auf einem guten Niveau. Die positive wirtschaftliche Grundstimmung in den Unternehmen lässt auch für die kommenden Monate einen hohen Kräftebedarf erwarten“.  Der Stellenmarkt lief ähnlich lebhaft wie im Vormonat: 1.067 offene Stellen (21 weniger als im Vormonat) waren zur Besetzung gemeldet.
Bedarf besteht vor allem an Fachkräften in folgenden Berufsgruppen: Metallbau und Metallbearbeitung, Maschinenbau, Energie- und Elektrotechnik, Sanitär und Heizungsbau, Lagerwirtschaft, Fahrzeugführung, Objektschutz, Verkauf, Gastronomie, Altenpflege und Erziehung. „Eine weiterhin gute konjunkturelle Lage und die Frühjahrsbelebung führen zu einer großen Nachfrage nach Arbeitskräften in vielen Bereichen“, so Hans-Carol Roth.

Agentur für Arbeit UlmBericht Mai 2014Arbeitsmarkt in Zahlen

Agentur für Arbeit Donauwörth (zuständig für Neu-Ulm und den Landkreis Neu-Ulm)Bericht Mai 2014Arbeitsmarkt in Zahlen

Erneut weniger Arbeitslose: Quote sinkt

Im Mai ist die Arbeitslosigkeit in der Region erneut zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote im Bezirk der Arbeitsagentur Ulm verringerte sich auf 3,1 Prozent, im Landkreis Neu-Ulm lag die Arbeitslosenquote bei 3,0 Prozent.

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Illustration: pixabay
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